Am vergangenen Mittwoch blieben bereits zum dritten Mal in diesem Schuljahr die Kinder vor der Schule stehen, weil der Bus die Haltestelle nicht anfuhr. (Symbolfoto) Foto: dpa

Dreimal Schule nicht angefahren. Kinder müssen von Eltern abgeholt werden.

Hüfingen - Unmut und Ärger macht sich bei Eltern, Schülern und Schulleitung der Schellenberg Schule über den Schülerbus in Mundelfingen am Nachmittag breit. Am vergangenen Mittwoch blieben bereits zum dritten Mal in diesem Schuljahr die Kinder vor der Schule stehen, weil der Bus die Haltestelle nicht anfuhr.

Gut 20 Kinder im Alter von sieben und acht Jahren sind auf den Schülerbus des Verkehrsverbundes Schwarzwald-Baar (VSB) angewiesen, der sie mittwochs nach dem Sportunterricht um 16.30 Uhr von Mundelfingen über Hausen vor Wald nach Behla bringen soll. Die Kinder kommen aus allen Ortsteilen und diejenigen, die in Sumpfohren und Fürstenberg wohnen, müssen in Behla in einen anderen Bus umsteigen. Sage und schreibe dreimal sind die Kinder schon vergessen worden, weil der Bus an der Haltestelle vor der Schule einfach vorbeigefahren ist.

Zum Glück werden die Grundschüler von einem Lehrer zum Bus begleitet, der darauf achtet, dass alle ordentlich in den Bus steigen. Wenn der Bus allerdings am Mittwochnachmittag kurz vor der Dämmerung in der kalten Jahreszeit nicht kommt, brechen chaotische Zustände aus.

Die Sportlehrerin Sarah Roser muss dann auf schnellstem Wege einen Teil der Eltern informieren, die wiederum in einer Telefonkette anderen Eltern Bescheid geben, dass die Kinder noch in Mundelfingen stehen.

In Windeseile werden Mitfahrgelegenheiten auf die Beine gestellt, die aber durch das allgemeine Chaos mit vielen Leerfahrten enden. Die Schulleiterin der Schellenberg-Schule in Hausen vor Wald, Monika Wiederholl, war am vergangenen Mittwoch selbst noch abends dabei, die Kinder in Mundelfingen einzusammeln und nach Hause zu fahren. "Das kann einmal passieren, aber nicht dreimal" ärgert sie sich, zumal sie mit dem Verantwortlichen der VSB, Wolfgang Fürderer, zu Schuljahresbeginn den Schülertransport klar geregelt hat.

Das Problem liegt aber offensichtlich beim Betreiber der Buslinie. Bei den morgendlichen und mittäglichen Bustransporten gab es so etwas noch nie. "Die Schüler müssen auch am Nachmittag verlässlich mit dem Bus nach Hause gebracht werden", fordert Wiederholl auch im Interesse der wütenden Eltern.

"Es kann doch nicht sein, dass bereits zum dritten Mal unsere Kinder in Mundelfingen stehen gelassen werden", ärgert sich Familienvater Christoph Martin aus Behla, der ebenfalls mit seinem Auto zur Stelle war, um die Kinder sicher nach Hause zu bringen.