Fraktionen beraten weiteres Vorgehen in Sachen Schaffhauser Straße / Informationsabend am 5. November

Von Rainer Bombardi

Hüfingen. In ersten Überlegungen zur Sanierung der Schaffhauser Straße einigte sich der Gemeinderat Hüfingen, die Vorschläge auf Basis der vom Ingenieurbüro Greiner präsentierten Planungsunterlagen innerhalb der Fraktionen zu beraten. In den nächsten Sitzungen wird das weitere Vorgehen besprochen.

Unabhängig davon ordnet die Verwaltung eine amtliche Verkehrszählung mit einer Unterteilung in Lastwagen, Autos, landwirtschaftliche und sonstige Fahrzeuge.

Ralf Schiller vom Planungsbüro Greiner unterteilte die Sanierung in die drei Abschnitte im Kreuzungsbereich zur Dögginger Straße, bis zur Einmündung in die Hausener Straße und weiter bis zum Kreisverkehr am Stadteingang.

Er berichtete von einer Minimalbreite von 6,50 Meter, einem durchgehenden Rad- und einem beidseitigen Gehweg. Ziel sei es, die Bemühungen um ein einheitliches Stadtbild fortzusetzen, eine Verkehrsberuhigung und eine städtebauliche Aufwertung.

Im Konsens mit den Anwohnern schlägt Schiller im Bereich der Dögginger Straße einen Kreisverkehr vor. Er reduziere die Durchschnittsgeschwindigkeit der Fahrer und steigere die Sicherheit für Fußgänger wie Radfahrer. Auch im Bereich der Hausener Straße sei ein Kreisverkehr möglich.

Einig waren sich die Räte, den geplanten durchgängigen Geh- und Radweg auf der Nordseite in Richtung Schulzentrum zu realisieren. Auch entspricht es den landesweiten Vorgaben, die Bushaltstellen entlang der Straße zu belassen. Franz Albert, CDU, bezeichnete die erstmals präsentierten Entwürfe als gute Diskussionsgrundlage innerhalb der Fraktionen. Er appellierte, die Planungsgrundlagen nicht durch langatmige Diskussionen zu zerreden und in einer der kommenden Sitzungen zu beraten.

Siegmund Vögtle, SPD, zeigte sich als Fürsprecher der Radfahrer und Fußgänger. Er plädierte für einen beidseitigen Rad- und Gehweg, eine massive Fahrbahnverengung und eine maximale Entsieglung asphaltierter Flächen. Adolf Baumann von der Fraktion der FDP und der Freien Wähler mahnte an, die Kirche im Dorf zu lassen und die minimale Fahrbahnbreite dem sich kreuzenden Verkehr von Lastwagen und landwirtschaftlichen Fahrzeugen anzupassen: "Wir können das Verkehrsaufkommen, das wir haben, nicht wegdiskutieren."

Da geplant ist, die Bürger mit ins Boot zu holen, gibt es am 5. November im Bahnhofssaal einen Informationsabend zur Sanierung der Schaffhauser Straße.