Gemeinderat: Zweckverband-Geschäftsführer informiert

Hüfingen (lrd). Die weitere Ausbaustrategie bei der Breitbandversorgung, die Erteilung von Aufforstungsgenehmigungen für einen Windpark sowie die Erschließung im Baugebiet Weihereschle waren Themen, mit denen sich der Gemeinderat Hüfingen zu befassen hatte.

Jochen Cabanis, Geschäftsführer des Zweckverbandes Breitband, informierte die Gemeinderäte in einem ausführlichen Vortrag über die Maßnahmen, die in Hüfingen in den Jahren 2015 und 2016 vorgenommen wurden sowie die Möglichkeiten für 2017.

Bisher sind für 2017 seitens der Stadt zwei Millionen Euro vorgeplant, über die noch entschieden werden muss. Alle Fraktionen waren sich einig, dass man das bisher vorgelegte Tempo beim Ausbau des Breitbandnetzes beibehalten sollte, solange es noch Fördermittel gibt. Ferner solle man Synergien nutzen und das unnötige Aufreißen von Straßen verhindern. Beispiele waren marode Freileitungen in Mundelfingen oder ein mäßig funktionierendes Mobilfunknetz.

Beschlossen wurde vom Gremium, 2017 weitere Teile der Kernstadt sowie Mundelfingen fertigzustellen. Neu dazukommen sollen weitere Ortsteile wie Fürstenberg oder Sumpfohren. Jochen Cabanis, der noch Möglichkeiten sieht, 2017 parallel Arbeiten in den Ortsteilen durchzuführen, soll baldmöglichst einen Kostenplan erstellen. Das Gremium beschloss, aufgrund dieser Zahlen weitere Gelder freizugeben. Zum Thema Strom in Mundelfingen werden sich Cabanis, Stadtbaumeister Grimm und die Energieversorgung Südbaar zusammensetzen.

Die Grundstücke im Bebauungsplangebiet Weihereschle wurden von einem Investor gekauft, der dort einen Supermarkt errichten möchte. Für die Erschließung der Grundstücke müssen Abwasser- und Trinkwasserleitungen verlegt werden. Einen Teil der Kosten trägt der Investor. Nach Ausschreibung gingen die Arbeiten mit einstimmigem Beschluss des Gremiums an die Firma Lienhard.

Sehr kontrovers diskutiert wurde ein Antrag der Stadt Hüfingen zur Erteilung von Aufforstungsgenehmigungen im Zusammenhang mit einem geplanten Windpark. Obwohl nach neuesten Informationen ein Teil wegfällt, stimmte der Gemeinderat mit 13:7 Stimmen dafür. "Ein entscheidender Schritt, das, was seit Jahren geplant ist, rund zu machen", so Bürgermeister Kollmeier.