Bauamtsleiter Rafael Grimm (von links) und Bürgermeister Michael Kollmeier lassen sich vom Planer Christian Kaiser die sanierte Abwasseranlage in Mundelfingen erläutern. Foto: Murr Foto: Schwarzwälder-Bote

Abwasseranlage: Pumpwerk auf neuem Stand / Zwischenbilanz der Sanierung

Zu einer Zwischenbilanz der Renovierungsmaßnahmen an dem Pumpwerk bei der ehemaligen Kläranlage in Mundelfingen trafen sich Bürgermeister Michael Kollmeier, Bauamtsleiter Rafael Grimm und Christian Kaiser vom Planungsbüro.

Hüfingen-Mundelfingen. Betriebliche, wasserrechtliche und bauliche Gründe machten die Umbauarbeiten erforderlich. Nachdem die ersten zwei Bauabschnitte, die Erneuerung der elektrischen und hydraulischen Anlagen sowie die baulichen Instandsetzungen, abgeschlossen sind, zog Kaiser eine erste Bilanz. Wirtschaftliche Vorteile, durch Einsparung von 30 Prozent Energiekosten und Verbesserungen des Umweltschutzes sowie weniger Belastung des Aubaches mit ungeklärtem Abwasser sprechen für die Investitionen, die bisher 232 000 Euro in Anspruch nahmen. Ein weiterer Aspekt ist die geringere Geräuschentwicklung der Anlage.

Nachdem das Werk in der Vergangenheit mit einer Pumpe ausgestattet war, was zum Stillstand der Pumpstation im Störungsfall führte, stehen jetzt zwei Pumpen zur Verfügung, die den Betrieb aufrecht erhalten. Mit Fernüberwachung kann vom Bauhof in Hüfingen aus die Anlage gesteuert werden. Bei Stromausfall kann über eine Einspeiseeinrichtung der Betreib mit Notstrom weitergeführt werden. Die Pumpen sind derzeit nur zur Hälfte ausgelastet und können mit verstellbaren Drehzahlen geregelt werden. Mit einer Regenwassermessstation kann auch bei Unwetter rechtzeitig die Anlage geregelt werden.

Die weiteren Bauabschnitte: Umweltentlastung und Abdeckung des Sammelbeckens werden weitere 280 000 Euro in Anspruch nehmen. Eine stattliche Summe, die laut Bürgermeister Kollmeier sinnvoll angelegt ist. An die Umwelt wurde auch mit einer Begrünung des Daches gedacht. Mit dieser Anlage wird das Mundelfinger Abwasser über Hausen vor Wald zur Verbandskläranlage nach Donaueschingen geleitet. Dort besteht noch ein kleines Problem, da in dem Abwasser zu viel Fremdwasser mit angeliefert wird, das von eingeleiteten Quellen stammt oder durch undichte Leitungen eindringt.