Gemeinsam mit der Bürgerinitiative macht sich der Landtagsabgeordnete Martin Hahn (rechts) ein Bild von der Verkehrssituation in der Breg­stadt. Foto: Rademacher Foto: Schwarzwälder-Bote

Grünen-Landtagsabgeordneter Martin Hahn zu Besuch bei der Bürgerinitiative Verkehrsberuhigung

Von Christina Rademacher

Hüfingen. Martin Hahn, Landtagsabgeordneter der Grünen, informierte sich bei der Bürgerinitiative Verkehrsberuhigung Hüfingen. Erster Treffpunkt war die Kreuzung Schaffhauser– / Dögginger Straße.

Peter Albert, Sprecher der Initiative, erläuterte den Zweck des Treffens. Seit 2004 sei man daran, etwas zu bewegen. Momentan liege der Schwerpunkt auf einer überwachten 30er-Zone auf den drei Straßen. Man sei schon seit zehn Jahren immer wieder aktiv, wurde aber bisher jedes Mal vertröstet.

Es ist während des Treffens schnell zu merken, dass die Emotionen hochkochen

Neuen Anstoß gab der EU-Lärmaktionsplan, aufgrund dessen die Stadt Hüfingen ein Lärmgutachten in Auftrag gegeben hat. Es wurden viele Gesprächsversuche gestartet, Bürgermeister Anton Knapp möchte sich aber erst äußern, wenn alle Fakten vorliegen. Deshalb hat die Initiative schon mehrere Abgeordnete eingeladen.

Während des Treffens merkte man schnell, dass die Emotionen hochkochen, weil sich die Anlieger im Stich gelassen fühlen. Martin Hahn erklärte, das der Ablauf – erst alle Fakten zu sammeln und dann das Gremium zu informieren – normal sei. Er verstehe die Nöte, kenne aber auch das aufwendige Prozedere. Eine 30er-Zone umzusetzen sei sehr kompliziert.

Als schnelle Hilfe empfahl er Radarkontrollen, denn laut Aussagen der Anwohner werde nicht einmal die innerörtliche Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern eingehalten. Es sei wichtig, viele Informationen zu sammeln, auf die einzelnen Fraktionssprecher zuzugehen und nochmals das Gespräch zu suchen.

Der Spaziergang entlang der Bräunlinger Straße Richtung Haus Löhrer, wo man sich bei einem Glühwein aufwärmte, bot Gelegenheit für viele Gespräche. Gemeinderat Björn Anderson bemerkte, dass im Stadtrat mit dem Thema durchaus sensibel umgegangen werde.

Fazit war, das die Bürgerinitiative nicht länger gewillt ist, alles zu ertragen, sich mit Fakten und Daten wehren wird und hofft, dass sie endlich ein Feedback bekommt. Ferner, dass keine Entscheidungen getroffen werden, in die sie nicht einbezogen wurde.