266 000 Euro fließen ins Pumpwerk

Längst überfällig ist die Sanierung des Abwasserpumpwerks in Mundelfingen. Jahrzehnte alte Technik und marodes Mauerwerk machen nun das Handeln dringlich.

Hüfingen-Mundelfingen. Deshalb hat sich der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung auch zu einer 266 000 Euro teuren Sanierung entschieden. Doch damit ist erstmal nur das wichtigste erledigt. Denn eigentlich ist eine Rundum-Erneuerung nötig, die zum Beispiel auch die Abdeckung des Regenüberlaufbeckens vorsehen würde, das besonders im Sommer für starke Geruchsbelästigungen sorge. "Dass sich hier noch keiner lautstark beschwert hat zeigt, dass wir keine streitlustigen Bürger bei uns haben", verdeutlichte Adolf Baumann von den Freien Wählern die Situation seiner Mundelfinger. Die Erneuerung des Beckens würde, nach Einschätzung des Ingenieurbüros Christian Kaiser aus Donaueschingen, aber noch mal mit mehr als 100 000 Euro zu Buche schlagen und wenn schließlich auch noch das Außengelände aufgewertet werden solle, sei man schnell bei einer Gesamtsumme von rund 400 000 Euro. So tief wollte der Gemeinderat dann aber noch nicht in die Tasche greifen. Nun sollen die Technik und die Sanierung des Gebäudes in zwei Bauabschnitten gleichzeitig angegangen werden. Neben den uralten Pumpen, die ersetzt werden müssen, wird auch der Technikschrank, der bereits 34 Jahre auf dem Buckel hat, generalüberholt. Was unterirdisch schon seit Jahren vor sich hinschlummert, kommt beim oberirdischen Bau aber mehr als deutlich hervor. Betonschäden sind unübersehbar und auch die Glasscheiben wurden schon oft von Vandalen zerstört. Deshalb bekommt der kleine Rundbau zukünftig keine Glasscheiben mehr, sondern wird komplett zugemauert. Der Verzicht auf Isolierglas spart so fast 30 000 Euro. Ingenieur Kaiser formulierte es in der Gemeinderatssitzung auch so: "Überall wo man hinschaut, sind massive Schäden zu sehen. Dies ist aber auch kein Einzelfall. Vergleichbar alte Pumpwerke sehen ähnlich marode aus."