Zufrieden mit dem Verlauf der 16. Kunstkreisausstellung sind (von links) Maria Hug, Otmar Mayer, Barbara Radke, Roland Sigwart und Joachim Palmtag. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausstellung des Kunstkreises endet / Neuerungen üben besonderen Reiz aus / Neues Konzept kommt gut an

Von Rainer Bombardi

Hüfingen. "Zeit für Veränderungen, Zeit für Neues" lautete die Losung der 16. Ausstellung im Kunstkreis Hüfingen, die sich in so manchem von ihren Vorgängerausstellungen unterschieden hat. Am Ostermontag ging sie zu Ende.

Am markantesten war wohl die Verlagerung des Entrées, das sich von der Hinterseite des Rathauses zum Haupteingang verlagerte. Die damit entstandene Möglichkeit, die Ausstellung ins Treppenhaus auszuweiten, befruchtete die Veranstaltung zusätzlich. In der hellen und freundlichen Umgebung des Treppenhauses kamen viele der insgesamt 130 ausgestellten Exponate besser zur Geltung. Eine Herausforderung war das neu hinzu gekommene Spiel mit den Lichtverhältnissen, das je nach Tageszeit und Witterung die Aussagestärke der Kunstwerke beeinflusste. In der Rathausgalerie wählte der Kunstkreis eine Anordnung, die es dem Betrachter ermöglichte, sich noch intensiver mit den Kunstwerken auseinander zu setzen.

Einem Erdbeben gleich kommt die Aufnahme der Schwenninger Gastkünstlerin Barbara Radke in den Kreis der Aussteller. Erstmals in seiner Geschichte ermöglichte der Kunstkreis einer nicht in der Gesamtstadt Hüfingens wohnenden Künstlerin ihre Werke zu präsentieren.

Kunstkreisleiter Joachim Palmtag spricht von einer Bereicherung, die in den kommenden Jahren fortgesetzt wird und ein Zeichen für die neue Offenheit ist. "Die Neuerungen haben gegriffen", freut sich Palmtag, der in den kommenden Jahren für eine Fortsetzung des eingeschlagenen Kurses plädiert. "Auch gab es allgemein Lob von den Besuchern, von denen in diesem Jahr um die 800 gekommen sein dürften. Was uns in diesem Jahr fehlte, war das Interesse von Schulklassen. Das liegt ganz einfach daran, dass die komplette Ausstellungszeit in die Osterferien fiel", nennt Palmtag einen Grund. Die Ausstellung 2015 wirkte erfrischend, impulsiv und bot eine Varietät an Exponaten und Stilrichtungen. Noch einpendeln muss sich das Künstlercafé auf der Ebene der Rathausgalerie. Dort ist es möglich, bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen die Künstler und deren Stilrichtungen im persönlichen Gespräch näher kennenzulernen.