Nicht länger HSV-Trainer: Joe Zinnbauer Foto: dpa

Die abstiegsbedrohten Hamburger trauen Joe Zinnbauer nicht mehr zu, den Klassenerhalt zu wuppen: Er wird freigestellt. Indes hält Hannover an Tayfun Korkut fest.

Hamburg - Josef Zinnbauer ist nicht mehr Cheftrainer des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV. Nach einer Krisensitzung der Clubführung gab der HSV das Aus für den 44-Jährigen nach nur gut sechs Monaten als Coach der HSV-Profis bekannt.

Grund ist der Absturz des Clubs nach sechs Punktspielen ohne Sieg auf den Relegationsrang. Sportdirektor Peter Knäbel übernimmt bis Saisonende den Trainerposten beim Bundesliga-Gründungsmitglied.

"Joe Zinnbauer hat sich seiner Arbeit vom ersten Tag an mit großer Leidenschaft und maximalem Engagement verschrieben. Er hat alles gegeben für den HSV. Dafür haben wir uns bei ihm bedankt", sagte der HSV-Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer nach der mehrstündigen Krisensitzung. Zur Personalie Knäbel erklärte Beiersdorfer: "Wir sind überzeugt, dass es in dieser Situation die beste Option für uns ist. Peter kennt die Mannschaft und die Umstände am besten und ist in der Lage, sofort zu handeln."

Korkut bleibt 96-Trainer

Tayfun Korkut bleibt indes vorläufig Trainer von Hannover 96. Das gab der Club in einer Pressemitteilung bekannt. Clubchef Martin Kind hatte sich zuvor mit dem Coach und Manager Dirk Dufner zu einer Analyse getroffen.

"Als Ergebnis des Gespräches hat Tayfun Korkut das Vertrauen der Verantwortlichen", hieß es in einer Mitteilung. Hannover war am Vortag beim 2:3 gegen Dortmund zum zehnten Mal in Serie ohne Bundesliga-Sieg geblieben. In diesem Zeitraum holte das Team nur drei Punkte. 96 liegt auf Rang 14 der Tabelle und nur noch zwei Zähler vor dem Relegationsrang.