Bürgermeister Siegfried Scheffold (von rechts), Klassenlehrerin Silke Moser und Rektorin Irmtraud Henke verabschiedeten die Hornberger Neuntklässler mit den besten Wünschen für ihre Zukunft. Foto: Gebauer

Stimmungsvolle Entlassfeier der Neuntklässler der Wilhelm-Hausenstein-Schule. Bester Jahrgang seit vielen Jahren.

Hornberg - Für die Schüler sei es ein freudiger Anlass und ein Tag, den sie lange herbeigesehnt hätten, vermutete Schulleiterin Irmtraud Henke. Gemeinsam mit Bürgermeister Siegfried Scheffold, dem Lehrerkollegium und den Eltern nahm sie am Freitagabend die Verabschiedung der Neuntklässler der Wilhelm-Hausenstein-Schule vor.

Die zwölf Schülerinnen und Schüler des Entlaß-Jahrgangs hätten ein Jahr mit hohen Anforderungen und vielen Prüfungen hinter sich, sagte Rektorin Henke. Sie bescheinigte den Mädchen und Jungen, dass sie eine "wunderbare Truppe" gewesen seien und eine Klasse, die von den Lehrern durchweg gern unterrichtet wurde. Für das Leben hätten sie sich die Ausrüstung und Kondition erworben und eine hohe Motivation erkennen lassen. "Es war eine Freude, mit Euch zu gehen!"

Die Rektorin stellte weiter fest, dass diese Neunte die seit vielen Jahren beste gewesen sei, dass sie einen hohen Notendurchschnitt erzielt und die Schüler insgesamt eine vorbildliche Einstellung zu erkennen gegeben hätten. "Ihr wolltet einen guten Abschluss und für Euch das Beste erreichen" und das sei auch vollauf gelungen. Alle hätten den Abschluss geschafft, fünf sogar mit einer eins vor dem Komma und fünf Schüler mit einer zwei. Vom weiteren Weg der Jugendlichen hieß es, zwei wollen die Mittlere Reife erwerben, drei eine Berufsfachschule, drei weitere eine dreijährige kaufmännische Schule besuchen und vier in die Duale Berufsausbildung gehen: Als Maurer, Forstwirt, Kfz-Mechatroniker und Elektroniker. Dank der Berufswegeplanung an der Schule sei es den Letzteren gelungen, bei den richtigen Partnern den richtigen Beruf zu finden. "Macht weiter so, wie wir Euch kennen", sagte Henke.

Siegfried Scheffold: "Kein Anschluss ohne Abschluss"

"Kein Anschluss ohne Abschluss", kennzeichnete Bürgermeister Siegfried Scheffold die berufliche Situation von Einsteigern und wünschte ihnen weiterhin gute Erfolge. Nicht ohne Grund verzeichne man in der Region eine nur sehr geringe Arbeitslosigkeit, besonders bei der Jugend, und die gute Zusammenarbeit zwischen der Schule und der Wirtschaft trage gute Früchte. "Bleibt der Heimat verbunden", bat der Bürgermeister abschließend.

Scheffold vergaß aber auch die Lehrer nicht und sagte ihnen Dank für ihr Wirken. Auch für Rektorin Henke, die vor einigen Tagen zwar bereits offiziell in den Ruhestand verabschiedet wurde, hatte der Bürgermeister noch eine Laudatio in petto und bekundete noch einmal großen Respekt vor ihrer pädagogischen Leistung.

Für die besten schulischen Leistungen wurden Simon Müller (1,7), Albiona Ademaj (1,8), Jan-Luca Kriegl (1,8) und Dominik Brohammer (1,9) mit Preisen von Schulträger und Schule ausgezeichnet. Eine Belobigung erfuhren Wendy Mounivong (1,9), Bleona Fetaj (2,0) und Simon Bader (2,0).

Für alle Schüler gab es einen "Quali-Pass" mit Angaben über Praktika oder auch besonderen Befähigungen, den die Hellmut-Schoffer-Stiftung finanziert und der bei Bewerbungen als "Türöffner" von großem Nutzen sein kann.

Den Wilhelm-Hausenstein-Preis für vorbildliches Sozialverhalten und nachhaltiges Bemühen um ein gutes Miteinander im schulischen Bereich bekam diesmal Anna-Lena Maier überreicht. Die Anwesenden brachten ihre Anerkennung durch spontanen Beifall zum Ausdruck.

Rückblicke, Abschiedsworte und Kommentare der Schüler Anna-Lena Maier und Dominik Brohammer, der Lehrerinnen Silke Moser und Nadja Olinewitsch sowie der Elternvertreterin Andrea Brohammer waren von Dankbarkeit und gegenseitiger Hochachtung gekennzeichnet und ließen – obwohl meist humorvoll formuliert – doch hie und da eine gewisse Wehmut erkennen. Tänze, Gesang und Filme aus dem Schulalltag machten die Feierstunde zu einem zugleich innigen und informativen Event.