Die Sanierung des Hornberger Freibads soll direkt nach der diesjährigen Schwimmsaison starten. Noch hofft die Stadt auf Zuschüsse aus einem der Fördertöpfe. Foto: Gräff

Stadt Hornberg stellt einen neuen Zuschussantrag für Sanierung

Die erhofften Zuschüsse für die Sanierung des Hornberger Freibads bleiben aus. Doch die Stadt bleibt am Ball, es gibt noch eine weitere Förderchance. Über diese hat Bürgermeister Siegfried Scheffold in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch informiert.

Hornberg. Zwei Zuschussanträge der Stadt sind bereits abgelehnt worden. Dies war zum einen einer aus Mitteln zur Entwicklung Ländlicher Raum ELR.

Nun gibt es auch kein Geld mehr aus dem Fördertopf des Bundesprogramms "Sanierung kommunaler Einrichtungen". "In beiden Fällen lagen deutlich mehr Anträge vor als letzten Endes berücksichtigt werden konnten", begründete Scheffold die Absagen.

Doch die Verwaltung gibt noch nicht auf. Eine vermutlich letzte Förderchance aus dem ELR-Programm besteht nämlich im Juni/Anfang Juli durch eine erneute Förderrunde aus Rückflussmitteln. Scheffold wies allerdings darauf hin, dass auch hier diese Mittel bei weitem wohl nicht ausreichen werden, um die gestellten Anträge zu berücksichtigen.

"Ich kann mir aber vorstellen, dass vielleicht auch nur ein Teilbetrag genehmigt wird", so Scheffold auf die Frage von Stadtrat Michael Tischer (CDU). Da das Vorliegen einer Baugenehmigung sowie eine besondere Begründung Voraussetzungen für eine erneute Antragstellung ist, hat der Gemeinderat zugestimmt, dass die Verwaltung dies umgehend in die Wege leitet.

Vor einer Entscheidung über einen Zuschuss dürfen allerdings keine Bauaufträge vergeben werden. Trotzdem – da waren sich die Räte einig – müssen neben den bereits erfolgten Ausschreibungen für die Hauptgewerke auch weitere Arbeiten ausgeschrieben werden.

Der Start der Sanierungsarbeiten direkt nach der diesjährigen Badesaison sei aufgrund der hohen Auslastung der Baubetriebe ansonsten akut gefährdet. Mit der Baugenehmigung zur Sanierung des Hornberger Freibads rechnet Scheffold bis etwa Mitte Mai. Die einzelnen Arbeitsvergaben könnten dann in der öffentlichen Sitzung am 19. Juli erfolgen.

Bereits in der Maisitzung sollen Grundsatzbeschlüsse in Sachen Umschichtung der EGT-Beteiligung erfolgen. Wie bereits berichtet, ist geplant, diese aus dem Eigenbetrieb Wasserversorgung in einen zum 1. Januar 2018 zu gründenden Eigenbetrieb Freibad einzubringen. Entsprechende Gesprächsrunden mit einem Wirtschaftsprüfer sind laut Scheffold im Gange, zudem ist der Wert der EGT-Aktie bewertet worden.

"Dies alles befindet sich derzeit in der finalen Abstimmung und ist auch mit dem Finanzamt abgestimmt, dieses ist mit der Vorgehensweise einverstanden", informierte Scheffold.