Optisch markante Teile sind die beiden Holzkästen, die an die Vorderseite des Kindergartengebäudes angebaut worden sind. Foto: Gräff

Der katholische Kindergarten "Don Bosco" in Hornberg ist derzeit eine Großbaustelle.

Hornberg - Der katholische Kindergarten "Don Bosco" in Hornberg ist derzeit eine Großbaustelle. Kinder und Erzieherinnen sind in den Ferien, jetzt haben die Handwerker das Sagen.

"Und wir liegen voll im Zeitplan", bestätigte gestern Hornbergs Stadtbaumeisterin Pia Moser bei einem Pressetermin zusammen mit Bürgermeisterstellvertreterin Eva Laumann gestern Vormittag. Optisch das markanteste Teil sind die beiden großen Holzkästen, die an die Vorderseite des Kindergartengebäudes angebaut worden sind. "Das werden die Intensivräume", beschreibt Pia Moser die Anbauten.

Dort findet in kleineren Gruppen später beispielsweise die Sprachförderung statt. Ein Intensivraum dient künftig auch als Ruheraum. Dort werden die ausfahrbaren Podeste zum Schlafen aufgestellt. Großzügig gestaltet ist der große Empfangsbereich des Kindergartengebäudes. Kleine Möbel und Kleiderhaken werden dort ihren Platz finden. Neu sind die Schallisolationsplatten, die an die Decke montiert sind, zudem wurden die Decken insgesamt etwas abgehängt.

"Damit wird der Lärm erheblich geschluckt", informiert Moser. Im Außenbereich des Kindergarten fällt weiter der Verbindungsgang zwischen der Kinderkrippe und dem Kindergartengebäude ins Auge. Die eine Seite ist gemauert, das Flachdach wurde betoniert.

"Das Gegenüber wird voll verglast mit einem großen Zugang zu einem Teil des Außenspielbereichs des Kindergartens", sagte Moser. Im Sanitärbereich fallen vor allem die neuen, in kräftigem Sonnengelb gehaltenen Türen der drei kingerechten WCs auf. Ein Wickelplatz für die Jüngsten wird noch installiert. Im Bewegungsraum wird demnächst noch ein neuer Boden gelegt.

Dort ist bereits eine zwei Meter breite Aussparung für die Türe aus dem Mauerwerk ausgeschnitten worden. "Dann gibt es genügend Platz, um auch mal eine Turnmatte in den Raum zu bringen", so Moser. Die Kinder und Erzieherinnen genießen noch die Ferien, die Handwerker hingegen arbeiten durch. Demnächst kommt der Zimmermann, dann der Glaser und wenn alles fertig ist, werden die Möbel angeliefert. Wenn die Kinder wieder aus den Ferien zurückkehren, werden sie für drei Wochen in Räumen des katholischen Gemeindezentrums untergebracht, die inzwischen entsprechend eingerichtet worden sind.

Der Wiederbezug des Kindergartens selbst ist laut Pia Moser für den 14. September angepeilt. "Wenn es etwas später wird, sind die Kinder ja trotzdem gut untergebracht", sagte sie. Wie bereits berichtet, ist die katholische Kirchengemeinde Träger des Kindergartens. Über den Betrieb und die Finanzierung gibt es einen Vertrag mit der politischen Gemeinde. Der Anteil der Kirchengemeinde an den Gesamtkosten beträgt 25 Prozent.

Mit 75 Prozent trägt die Stadt Hornberg den Hauptanteil. Als Zuschuss aus dem Ausgleichsstock bekommt die Stadt 80 000 Euro, aus den Mitteln der Stadtsanierung werden zusätzliche 120.000 Euro erwartet.