Johannes Werner (links) und Thomas Schwertel bereiten das nächste Wilhelm-Hausenstein-Symposium vor. Foto: Gebauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Vorbereitungen für Symposium werden früh geplant / Johannes Werner zieht sich zurück

Hornberg (tg). Obwohl die Themen der in zweijährigem Rhythmus stattfindenden Wilhelm-Hausenstein-Symposien lange vor den Tagungen festgelegt würden, seien diese in der Vergangenheit doch immer von verblüffender Aktualität gewesen, so Johannes Werner, der Vorsitzende der Wilhelm-Hausenstein-Gesellschaft in einem Pressegespräch am Freitag im Hornberger Rathaus.

Das gelte nicht zuletzt auch für das nächste Symposium, das vom 24. bis 26. Oktober stattfinden wird und – wie alle bisherigen – starke Beachtung finden dürfte. Das Thema: "Religion – um Himmels Willen".

Werner stellte das ebenso umfängliche wie erlesene Programm des Symposiums vor und machte einige Ausführungen zu den Referenten, die er durchweg als hochkarätige Wissenschaftler oder in ihrem Metier absolut kompetente Koryphäen kennzeichnete, auf deren Vorträge man gespannt sein dürfe. Natürlich nähmen die Referenten Bezug auf Hausensteins Leben, seine Publikationen und Ansichten zur Religion, betonte Werner und damit runde auch das diesjährige Symposium, das insgesamt neunte, das vornehmlich literarisch geprägte Bild von Wilhelm Hausenstein ab.

Dieser würde sich gewiss wundern -war doch der Islam zu seiner Zeit noch etwas Exotisches- wenn er wüsste, dass im Rahmen des nächsten Symposiums auch ein Besuch in der Haslacher Moschee vorgesehen ist, sagte Johannes Werner.

Der Vorsitzende, der die Hornberger Hausenstein-Gesellschaft 2001 mitbegründete und sie auch von der ersten Stunde an leitete, verabreicht den Hausenstein-Freunden jetzt allerdings eine bittere Pille, indem er zu erkennen gibt, dass er sich aus dem Vorstand zurückziehen und bei der Hauptversammlung am 25. Oktober nicht mehr kandidieren werde. Er ist jedoch überzeugt, dass die Nachfolge zufriedenstellend geregelt werde. Der vorhandene "Kandidat" bringe die besten Voraussetzungen für dieses Amt mit. Da jedoch die Hauptversammlung noch ansteht, in deren Verlauf die Wahl stattfindet, gibt es noch keine offizielle Mitteilung in dieser Sache.

Er selbst werde der Gesellschaft weiter zur Verfügung stehen und seine Mitarbeit anbieten, jedoch aus der Verantwortung ausscheiden, so Werner abschließend.