Den Feuerwehren dankte Bürgermeister Siegfried Scheffold für das "beherzte und entschlossene" Eingreifen beim Brand des Oberhippensbachhofs in Niederwasser. Die Wehren verhinderten das Übergreifen der Flammen auf die Nebengebäude. Foto: Stangenberg

Stadt Hornberg hat Spendenkonten zur Unterstützung des Oberhippensbachhofs eingerichtet.

Hornberg-Niederwasser - Wie geht es nach dem Brand auf dem Oberhippensbach in Niederwasser weiter? Ein Sachverständiger geht bisher davon aus, dass die Ursache ein technischer Defekt war, hat die Polizei jetzt mitgeteilt.

Ein mehr als 300 Jahre altes Hofgebäude stand am Dienstag vergangener Woche im Hornberger Ortsteil Niederwasser in Flammen. Das Gebäude war seit circa acht Jahren unbewohnt, sodass weder Menschen, noch Tiere verletzt wurden. Auch griff das Feuer nicht auf die umliegenden Gebäude des Oberhippensbachhof über, wie dem Wohnhaus der Familie Hock, Ferienwohnungen oder dem Tiergehege. An dem Einsatz waren mehr als 80 Einsatzkräfte aus dem Ortenaukreis und Schwarzwald-Baar-Kreis beteiligt. Durch den Brand ist ein Schaden von circa 350 000 Euro entstanden (wir berichteten).

Die Ursache der verheerenden Feuers ist weiterhin noch nicht geklärt, berichtet die Polizei jetzt in einer Mitteilung. Das Hofgebäude wurde am vergangenen Dienstag von einem Sachverständiger geprüft. Dabei erschwerten jedoch die enormen Brandzehrungen am Gebäude seine Arbeiten. Aufgrund dessen kann laut Polizei momentan lediglich angenommen werden, dass die Brandentstehung im Bereich der Tenne zu suchen ist. Diese sei elektrifiziert gewesen, was einen technischen Defekt als Ursache vermuten lässt. Anhaltspunkte für eine Fremdeinwirkung gibt es nicht.

In Hornberg herrscht große Anteilnahme mit der Familie Hock, die den Oberhippensbachhof bereits in der 14. Generation bewohnt. Bei der Gemeinderatssitzung am Dienstag dankte Bürgermeister Siegfried Scheffold allen Einsatzkräften, die beim Löschen des Großbrands beteiligt waren. "Dem beherzten und entschlossenen Eingreifen der beteiligten Einsatzkräfte" sei es zu verdanken, das die Nebengebäude des Hofguts vor einem Übergreifen der Flammen bewahrt wurde, so Scheffold in einer Mitteilung.

Bürgermeister dankt allen Einsatzkräften

Mit dem Brand sei ein Stück Hofgeschichte zu Ende gegangen. Der Schwarzwaldhof sei in den vergangenen Jahren zwar nicht mehr bewohnt gewesen, wurde aber von der Familie Hock intensiv für Landwirtschafts- und Betriebszwecke genutzt. Es habe sogar bereits Überlegungen für eine umfassende Renovierung des Gebäudes gegeben, so der Bürgermeister.

Die Stadt Hornberg möchte der Familie auf Grund des hohen finanziellen Schadens helfen und hat deshalb bei den örtlichen Banken Sonderkonten eingerichtet, auf die Spenden eingezahlt werden können.

Seite 2: Info & Spenden

Der Hof Oberhippensbach liegt im Ortsteil Niederwasser. Der Brand brach am Dienstag, 13. Juli, im Dachstuhl eines mehr als 300 Jahre alten Gebäude aus.  Das Gebäude war unbewohnt. Dort wurden landwirtschaftliche Geräte untergestellt.  Die Feuerwehr wurde zeitnah von einer Anwohnerin alarmiert.

 Insgesamt 80 Einsatzkräfte waren an den Löscharbeiten beteiligt: Dazu gehörten die Feuerwehren Hornberg, Niederwasser, Hausach, Kinzigtal, Kirnbach, Triberg, St. Georgen und Schonach sowie die Werksfeuerwehr der Firma Duravit. Auch das DRK, Polizei und der THW waren vor Ort.

 Es wurden keine Menschen oder Tiere verletzt. Das Feuer griff nicht auf Nebengebäude über. Die Polizei schätzt den Schaden auf 350.000 Euro.  Bisher vermutet ein Sachverständiger einen technischen Defekt im Bereich der Tenne als Brandursache, teilt die Polizei mit.

 Zur Unterstützung der Hofbesitzer Familie Hock hat die Stadt Hornberg Sonderkonten eingerichtet, auf die Spenden eingezahlt werden können:

 Volksbank Mittlerer Schwarzwald: Spendenkonto "Brandkonto Familie Hock", IBAN:DE38 6649 2700 0077  1433 00

 Sparkasse Haslach-Zell: Spendenkonto "Brandschaden Hock", IBAN: DE18  6645 1548 0000 6065 01