Foto: Gräff

"Hornberger-Schießen-Weg" feierlich eingeweiht. Attraktion nicht nur für deutschsprachige Besucher.

Hornberg -"Feuer frei" hieß es am Sonntag auf dem Hornberger Schlossberg: Mit drei Kanonenschüssen sind die Feierlichkeiten zur Eröffnung des "Hornberger Schießen-Wegs" gestartet.

Rund 150 geladene Gäste waren dabei, darunter auch eine größere Abordnung aus Bischwiller. Klar, dass zuerst die Landsknechte ihren Gästen die Geschichte über das "Hornberger Schießen" erzählten. Vor allem die Besucher aus Bischwiller um Bürgermeister Jean- Lucien Netzer und dem neuen Partnerschaftsbeauftragten Francis Braye amüsierten sich köstlich. "Im Jahre 2010 haben wir zusammen mit Elmar Langenbacher die beiden Schwerpunkte ›Hornberger Schießen‹ und die behutsame Umgestaltung des gesamten Schlossbergs geplant", erinnerte Hornbergs Bürgermeister Siegfried Scheffold. Ziel der Planungen sei, den Schlossberg zu einem Touristenmagneten zu entwickeln."Nun ist der ›Hornberger-Schießen -Weg‹ mit seinen 14 Stationen von der Innenstadt hinauf zum Schlossberg realisiert", freute sich Scheffold.

In diesem Jahr sollen noch die Sanierung und der Umbau des Pulver- und Schlossturms abgeschlossen sowie der Themen-Spielplatz gebaut werden. Weiter geplant sind ein Empfangsgebäude und die Greifvogelwarte. "Und ganz zum Schluss soll dann auch der Schrägaufzug realisiert werden", so Scheffold, aber: "Das dauert noch etwas."

165.000 Euro hat der "Hornberger-Schießen-Weg gekostet, mit dem nach Scheffolds Worten "das Schießen erlebbar gemacht" werden solle. Und das nicht nur für deutschsprechende Besucher: "Alle Texte können über das Smartphone auch in Englisch, Französisch und Niederländisch abgerufen werden." 50 Prozent der Kosten hat der Naturpark, um im Bilde zu bleiben, zugeschossen: "Das war die bislang höchste Projektförderung überhaupt", freute sich Scheffold. Sein Dank ging auch an Hornberger Kinder und Jugendliche, an die Vereine und an den Historiker Adolf Heß für die große Beteiligung bei der Projektumsetzung.

Auch die beiden Hornberger Firmen Ketterer und Duravit unterstützten das Projekt, welches noch durch eine Kugelbahn ergänzt werden soll: "Die wird durch die Lehrlingswerkstatt der Firma Kammerer und die Berufglichen Schulen gefertigt", so Scheffold. Er bat um Unterstützung aus der Bevölkerung: "Wir freuen uns über weitere Ideen, Anregungen oder Wünsche". Bischwillers Bürgermeister Jean-Lucien Netzer nutzte die Feierstunde, um die Verbindung zwischen seiner Stadt und Hornberg zu betonen: "Ich wünsche mir einen weiteren Ausbau und die Intensivierung der Freundschaft zwischen unseren beiden Städten."