Otto Effinger (links) und Roger Birk (zweiter von rechts) ehrten verdiente Mitglieder des Vereins. Dies sind (von links): Elisabeth und Gerhard Duntz (jeweils 40 Jahre), Inge und Adolf Kienzler (je 25 Jahre) sowie Franz Dieterle (50 Jahre). Geehrt wurden zudem in Abwesenheit Marie-Louise Gries, Margit Beck (je 25 Jahre), sowie Werner Bühler, Manfred und Helga Ketterer (jeweils 40 Jahre). Foto: Gräff

Schwarzwaldverein: Ortsgruppe Hornberg zieht Bilanz / Vorstand in seinen Ämtern bestätigt

Die Ortsgruppe Hornberg des Schwarzwaldvereins hat im vergangenen Vereinsjahr so viele Neumitglieder aufgenommen wie noch nie in ihrer Geschichte. Vor allem Familien und junge Menschen fühlen sich demnach zu dem Verein hingezogen.

Hornberg. Das freut den Verein und vor allem die beiden Vorsitzenden Otto Effinger und Roger Birk. Sie präsentierten ihren zahlreich erschienenen Mitgliedern in der Hauptversammlung am Freitag im Hornberger "Tannhäuser" freudestrahlend Zahlen. Demnach ist die Mitgliederzahl des im Jahr 1883 gegründeten Vereins um 17 auf 259 angestiegen. Sechs Austritte waren zu verzeichnen.

Hoher Zuwachs

"Dies macht einen Zuwachs in 2016 von rund 8,2 Prozent aus", verkündete Effinger. Dafür wurde der Hornberger Verein inzwischen auch mit dem zweiten Preis für Mitgliederentwicklung ausgezeichnet.

In seinem Rückblick hob Effinger vor allem auch die Wanderwoche mit vielen Teilnehmern hervor: "Das war ein großer Erfolg." Nicht zufriedenstellend sei der Mühlentag an Pfingsten gewesen, die "erhoffte Teilnahme der einheimischen Bevölkerung war enttäuschend".

Das Grillfest des Vereins hatte nur wenig Gäste, aber "es war richtig gut". Dafür brachte die Teilnahme am Weihnachtsmarkt für den Verein finanziell einen sehr guten Abschluss.

Vereinsheim saniert

Auch für 2017 gibt es wieder einiges zu tun. Das Vereinsheim wird derzeit auf Vordermann gebracht. Hier müssen Wände renoviert, die Küchenzeile erneuert sowie Strom- und Wasseranschlüsse gerichtet werden.

Das Areal bei der Straßerhofmühle wurde teilweise schon in der Vergangenheit erweitert und renoviert. "Wir hoffen, dass wir damit in diesem Jahr endlich abschließen können, damit unser Grillfest gleichzeitig Einweihungsparty ist", sagte Effinger.

Er bedauerte, dass die geplante Wassertretanlage nicht umgesetzt werden konnte: "Hier gab es zu viele gegenteilige Meinungen und Interessen."

Kanufahrt beliebt

Die Aktivitäten des Vereinslebens in 2017 werden geprägt unter anderem von der Skiausfahrt ins Montafon, einer Wanderwoche für die ganze Familie im österreichischen Reutte sowie der Kanufreizeit am Schluchsee. "Dieser ist besonders bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt", sagte Effinger. Geplant ist zudem noch ein Kabarettabend im katholischen Pfarrzentrum.

"Sie sind ein alter und wichtiger Verein, aber jung geblieben, das beweisen auch die steigenden Mitgliederzahlen", lobte der stellvertretende Bürgermeister Fritz Wöhrle die Mitglieder. Er schätzte die Arbeit des Vereins und das Engagement seines Vorstands. "Ohne Ihr Engagement wäre der Wald rund um Hornberg und auch in ganz Deutschland nicht so, wie er ist", betonte Wöhrle.

In der Tat ist das Planen und Markieren von Wanderwegen eine wichtige Aufgabe des gesamten Schwarzwaldvereins. Rund 24 000 Kilometer Wege und Pfade sind nach eigenen Angaben mit den farbigen Rauten ausgeschildert und ziehen ein engmaschiges Netz über den Schwarzwald und seine angrenzenden Regionen. 115 davon haben die Wander- und Wegewarte Hermann Nick und Christian Schneider im Zuständigkeitsbereich der Hornberger ortsgruppe neu angebracht. "Zudem wurden – teilweise zusammen mit den Naturfreunden, 144 Kilometer Wanderwege betreut und gereinigt", berichtete Hermann Nick.

Die Wahlen der einzelnen Posten erfolgten einstimmig. Hermann Nick hört als Wanderwart auf, auch Edith Klausmann und Elfriede Aberle legten ihre Ämter nieder.

 INFO

Vorstandswahl

> Vorsitzender: Otto Effinger

> Stellvertreter: Roger Birk.

> Wegewarte: Hermann Nick, Christian Schneider, Heiko Enzmann (neu).

> Wanderwart: Petra Streif (neu).

 > Naturschutzwart: Gerhard Aberle.

> Öffentlichkeitsarbeit: Raphaela Weckerle und Beate Effinger.