Musik- und Trachtenverein ist vom Festverlauf begeistert
Das herrliche Wetter hat am Wochenende tausende von Besuchern zum Sommerfest des Musik- und Trachtenvereins Reichenbach auf die Hofbauernwiese gezogen. Die Verantwortlichen der Vereins ziehen nun begeistert Bilanz.
Reichenbach. Das ist das Höchste für einen Verein: Er lädt zu seinem Fest und die Besucher kommen in dermaßen großer Anzahl, dass sie sich vielfach – nach erfolgreicher Suche nach einem Parkplatz – erneut umschauen müssen, diesmal galt es einem Sitzplatz.
"Wir sind einfach nur begeistert", fasst Susanne Schwind vom Musik- und Trachtenverein Reichenbach im Gespräch mit dem SchwaBo das Festwochenende zusammen.
Schon das Handwerkervesper am Freitagabend mit den Albdorfmusikanten war demnach ein überwältigender Erfolg. "Wir haben 1000 überdachte Sitzplätze angeboten, die waren komplett belegt, und drumherum war es auch voll", schildert Schwind den Besucheransturm.
Es waren demnach weit über 1000 Besucher: "Auch aus den Nachbargemeinden hatten wir viele Gäste aus Handwerksbetrieben", so Schwind. Am Samstag wurde es dann wieder etwas ruhiger. "Die ›Dirndl-Night‹ mit Sepp und seinen Knutschbären hatte in etwa die Anzahl der Gäste vom vergangenen Jahr" so Schwind. Hauptsächlich jüngere Besucher kamen zu der Veranstaltung. Der Sonntag drehte dafür wieder voll auf. Schon am Vormittag gab es recht früh fast kein Durchkommen mehr.
"Alle Tische, Sitze und Sonnenschirme, die noch zur Verfügung standen, haben wir aufgestellt", sagt Schwind. Und sie spricht von einem Rekordsonntag: "Die vielen Helfer waren im Dauerstress." Ab 11 Uhr trat die Bauernkapelle Mindersdorf auf, anschließend gestaltete der Musik- und Trachtenverein einen Brauchtumsnachmittag.
Dabei wurde auch die weltberühmte Bollenhuttracht, verschiedene Tänze der Kindertranzgruppen und der großen Trachtenträger gezeigt. Als Gast beim Brauchtumsnachmittag trat der Gebirgstrachten-Erhaltungsverein Bayrischzeller München mit vier Tachtenpaaren auf.
Ein böhmisch-mährischer Festausklang erfolgte ab 18 Uhr noch mit der Blaskapelle "Lauterblech" aus Lauterbach. Rund 3000 Besucher, so schätzt Susanne Schwind, waren am Freitag und Sonntag auf der Hofwiese. Dazu kommen noch die Gäste der "Dirndl-Night".
Zeit also für die Vereinshelfer, am Sonntagabend die Füße hochzulegen? "Nein, am Montag musste das, was wir in drei Wochen aufgebaut hatten, an einem Tag wieder abbaut sein", so Schwind. Sie freut sich, dass das Fest so erfolgreich verlaufen ist: "Wir bedanken uns herzlich für die Arbeit der vielen Helfer".