Hornberg möchte die Sanierung der Hauptstraße angehen. Diese soll in vier Bauabschnitten als Wanderbaustelle erfolgen. Die Kosten belaufen sich derzeit auf 1,25 Millionen Euro. Foto: Gräff

Gremium beauftragt Ingenieurbüro

Der Hornberger Gemeinderat hat bei seiner Sitzung die Vergabe von Ingenieursleistungen zur Neugestaltung der Hauptstraße vergeben. Die Kosten fallen höher aus als erwartet.

Hornberg. Die Hauptstraße im Bereich der Schützenbrücke bis zum Ortseingang Nord soll saniert werden. Nach Ortsbegehungen kommen nun weitere Bereiche dazu, heißt es in der Sitzungsunterlage: Die Abfahrt Vorstadtstraße, Parkplätze unterhalb des Friedhofs mit Containerstellplatz sowie der Parkplatz im Ziegelgrund stehen nun auch auf der Agenda.

Das Ingenieurbüro Zink hatte im Vorfeld der Sitzung detaillierte Pläne ausgearbeitet, die Dietmar Ribar, Bauleiter der Firma, den Räten vorstellte. Allgemein sollen die Arbeiten in vier aufeinander folgenden Bauabschnitten erfolgen. Es werde also eine Wanderbaustelle geben. Bei der Neugestaltung der Gehwege entlang der Hauptstraße sollen diese auch durch Bäume aufgewertet werden.

Nach einer ersten Einschätzung sollen die Baukosten 1,25 Millionen Euro brutto betragen und übersteigen damit deutlich die veranschlagten Kosten.

Firma Zink erhält Honorarauftrag

Das Plus an Kosten möchte die Stadt nun einerseits durch Einsparungen, andererseits durch eventuelle Sanierungsgelder ausgleichen. Bürgermeister Siegfried Scheffold berichtete dem Rat, dass er mit dem Regierungspräsidium diesbezüglich Kontakt aufnehme. Aus dem Gremium kam die Frage auf, wie die Stadt verfährt, wenn es keine Sanierungsgelder gebe.

Letztlich beschlossen die Räte einstimmig, die Planung für den ersten Bauabschnitt an das Ingenieurbüro Zink zu vergeben und die folgenden drei Abschnitte nacheinander anzugehen, wenn genügend Geld aus der Stadtsanierung hinzukommt. Bei der Vergabe der Planung an die Firma Zink handelt es sich um einen Honorarauftrag, bei dem sich ein Honorar von 167 000 Euro brutto ergeben würde. Somit ist der Startschuss für Bauabschnitt eins gefallen.

INFO

Das soll die Umgestaltung kosten

Die Kosten für die Neugestaltung der Hauptstraße gliedern sich laut Ingenieur Dietmar Ribar wie folgt: Etwa  44 000 Euro stehen für das Einrichten, Räumen und Kennzeichnen der Bauarbeiten, inklusive des Lohns für die Stundenarbeiten, an. Für den Gehweg entlang der Hauptstraße einschließlich Vorstadtstraße sind mehr als 860 000 Euro veranschlagt, für die Parkplatzanlage am Friedhof/Hauptstraße mehr als 38 000 Euro und für die Parkplätze Ziegelgrund mit Zufahrtsstraße etwa 100 500 Euro.