Uwe Faller (links) und Markus Reeb (r.echts) ehrten langjährige Mitglieder der Hornberger Narrenzunft. Foto: Gebauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Hornberger legen ihre Fasnetsmotto für 2017 fest / Lob von Bürgermeister Scheffold

Von Fritz Gebauer

Die Narrenzunft Hornberg hat am Freitag im Gasthaus Schondelgrund in ihrer Hauptversammlung eine positive Bilanz gezogen. Zudem fanden Wahlen und Ehrungen statt.

Hornberg. Ein Willkommensbeifall war den Repräsentanten der befreundeten Fasnetsgesellschaft Unterägeri (Schweiz) gewidmet, mit der die Hornberger Narren seit mehr als 40 Jahren eine harmonische Freundschaft pflegen. Mit einer Gedenkminute für den unvergessenen Narrenfreund Hans Hopp, "charismatischer" Zunftmeister von 1980 bis 1996, Vorbild und väterlicher Freund, wie ihn Uwe Faller würdigte, stieg man dann in die Tagesordnung ein, an deren Anfang eine Rückschau des Vorsitzenden stand. Das vergangene Vereinsjahr und vor allem die intensive "Kernzeit" der Fasnet waren laut seinem Bericht reich an Höhepunkten. Die Aktivitäten der Narrenzunft Hornberg beschränken sich indessen nicht auf die Fasnetszeit. Man sei das ganze Jahr über aktiv, so der Zunftmeister, der sich bei aktiven und fördernden Mitgliedern bedankte und um eine weiterhin gute Zusammenarbeit bat.

Nach einem Lob für Andrea Staiger, die sich um die Pflege der Narrenzunft-Homepage kümmert, kündigte der Zunftmeister für die nächsten Jahre zur jeweiligen Fasnet besondere Umzugsabzeichen an, die zum Sammeln animieren sollen. Die ersten Ausgaben werden sich mit den Masken der Zunft befassen.

Rückblickend auf Veranstaltungen der Hornberger Zunft, sah Uwe Faller Anlass, besonders engagierten Mitgliedern zu danken. Damit fiel die Überleitung zu den geplanten Events der nächsten Fasnet nicht schwer. Details will man zeitnah abmachen. Die versuchsweise Öffnung der Stadthalle während des sonntäglichen Umzugs verlief positiv, daher will man das aus ökonomischen Gründen beibehalten. Beim Zunftball am Sonntagabend sollen Hästräger freien Eintritt haben, wurde abgemacht. Beibehalten will man auch die Live-Musik beim Zunftball und die selbstgestalteten Bühnenbilder.

Markus Reeb sprach die fälligen Termine an, soweit diese bereits bekannt sind. In der von Carmen Blum initiierten Abstimmung über das Hornberger Fasnets-Motto für 2017 wurde "Schlaraffenland" beschlossen.

Uwe Faller bei Wahlen im Amt bestätigt

Ist die Hornberger Hörner-Maske ein Männer-Häs oder dürfen auch Frauen hineinschlüpfen – wie es schon vorkam? Die Antwort lautete: Sie dürfen! Es sei ja auch schon passiert, dass junge Männer das Hansele-Häs angezogen haben. Es gäbe keine diesbezügliche Regelung in der Satzung, sagte Faller.

Angesprochen wurde auch, ob man die Hauptversammlung nicht –des besseren Besuchs wegen- in den Herbst verlegen solle. Eine Befragung der Anwesenden zeigte auf, dass niemand etwas dagegen einzuwenden hätte.

"Mal ein Grillfest arrangieren", "die Zunftkammer auch im Sommer benutzen", "Stempelkarten einführen, in denen die Teilnahme an Pflichtterminen nachweisbar ist", waren weitere angesprochene Themen. Einmal mehr brachte der Zunftmeister den riesigen Fundus an unterschiedlichsten Requisiten auf dem Dachboden der Stadthalle in Erinnerung. Da sollte mal "ausgemistet" werden, betonte er.

Bei Joachim Baumanns Kassenbericht war von stattlichen Beträgen die Rede, die durch die Bücher gegangen sind. Nach dem Kassenprüfbericht von Gaby Aberle und Renate Wöhrle nahm Bürgermeister Siegfried Scheffold die erbetene Entlastung des Vorstands vor. Der Rathauschef lobte dabei auch die gute Zusammenarbeit zwischen Zunft und Kommune.

Bei den Wahlen wurde Uwe Faller bei zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen mit überzeugender Mehrheit im Amt bestätigt. Schriftführerin Nadine Baumann bat um Ablösung, ihr Nachfolger ist Markus Schwer. Kassierer Joachim Baumann macht "kommissarisch" weiter, nachdem sich kein weiterer Kandidat finden ließ. Für den ausscheidenden Beisitzer Udo Scott kam Michael Rottler in den Vorstand. Jessica Staiger ist Maskenträger-Obfrau.

 Für 35 Jahre: Sonja Moser, Brunhilde Schweizer und Manfred Neuß.

 Für 30 Jahre: Christa Staiger, Diana Fleig, Frank Eder, Bernd Aberle.

  Für 25 Jahre: Erika Kornmaier und Philipp Ketterer

  Für 15 Jahre: Annemarie Bühler.