Viel Freude bereitete die Stadtkapelle den zahlreichen Gästen in der katholischen Kirche mit ihrem "Festlichen Konzert". Foto: Gebauer

Zahlreiche Besucher kommen zum "Festlichen Konzert" der Stadtkapelle ins katholische Gotteshaus

Viel Freude bereitete die Stadtkapelle Hornberg am Samstag den zahlreichen Besuchern in der katholischen Kirche mit ihrem "Festlichen Konzert". Es krönte die Adventszeit und versetzte die Zuhörer in eine ganz besondere Stimmung.

Hornberg. Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit ist die Welt in ganz besonderem Maße voller Melodien. Altvertraute Klänge sind es meist, den älteren Menschen seit Kindertagen bekannt und von den meisten auch unzählige Male gesungen. Schöne Töne sind es, die man gern hört. Aber viele Menschen haben leider viel zu wenig Zeit, sich der stimmungsvollen Musik persönlich zu widmen und gar selbst zu singen.

Da wird es als schön und dankbar empfunden, wenn Musikkapellen oder Chöre zum Konzert einladen, in dem diese wundersamen Melodien gesungen oder gespielt werden und sich der Zuhörer hineinfinden und vielleicht auch mitsingen oder mitsummen kann. Bürgermeister Siegfried Scheffold hieß die vielen Besucher willkommen und dankte der katholischen Gemeinde für die Gastfreundschaft sowie der Stadtkapelle und ihrem Leiter, Stadtmusikdirektor Walter Böcherer, für ihr vorweihnachtliches Engagement.

Der große Kirchenraum mit seiner besonderen Akustik ist für die meisten musikalischen Events ein vorzüglicher Rahmen, in dem die Schönheit vieler Kompositionen in besonderem Maße zur Geltung kommt. Auch das "Festliche Konzert" profitierte davon.

Beeindruckend und strahlend schön entfaltete sich schon gleich der erste Vortrag der Kapelle, die eindrucksvolle "Festive Overture" von Dmitri Shostakovich. Diesem leider nur kurzen Genuss folgte die raumfüllende Komposition "Terra Pacem" von Mario Bürki, welche Krieg und Frieden musikalisch charakterisiert und neben idyllischen Partien deshalb auch robustere Szenen enthält.

In der Melodie unter dem Titel "Praise to he Lord" erkannten die Zuhörer bald das Kirchenlied "Lobet den Herrn", altbekannt und oft gesungen, wenngleich im Lauf der Zeit immer wieder mal ein wenig verändert. Die Komposition "A Sign for Freedom" fiel durch ihren besonderen Rhythmus und den finalen Paukenschlag auf. Mit dem Titel "Hallelujah" gibt es eine ganze Reihe von Stücken, das hier vorgetragene stammt von Leonard Cohen, der im November diesen Jahres verstarb. Ein gänzlich anderes Genre bediente danach die "Queen’s Park Melody" des Komponisten Jacob de Haan mit ihrem beeindruckenden grandiosen Schlussakkord.

Zwei in das erlesene Programm eingefügte Harfen-Kompositionen verschafften diesem kirchenmusikalischen Konzert so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal. Die Harfenistin Magdalena Meffle bereicherte die Veranstaltung als Solistin mit einem sehr gefälligen "Nocturne for Harp" von Clare Grundman und "Feuilles D’Automne" von Alphonse Hasselmans. Harfenklänge haben heute eher Seltenheitswert und wurden mit sichtlichem Interesse wahrgenommen.

Der letzte Titel des Programms hieß "Son of a Preacher Man" (Sohn eines Predigers), vielen bekannt als ein Lied der britischen Sängerin Dusty Springfield. Hier war es ein kraftvolles Arrangement von Mike Sutherland mit tollen Bläser-Passagen, das beim Publikum hervorragend ankam. Rhythmischer Beifall, nicht enden wollend, war der verdiente Lohn für dieses großartige Stück und den gesamten Abend. Die Kapelle kam natürlich nicht um eine Zugabe herum.