Ein erstes, erfolgreiches Jahr liegt hinter dem Vorstand (von links): Marion Heinzmann (Beisitzer), Michael Dosswald (stellertretender Vorsitzender), Stephanie Schmeckenbecher (Schriftführerin), Andrea Aicher (Beisitzerin), Uwe Davidsen (Kasse) und Vorsitzender Tommy Reinbold, die alle im Amt bestätigt wurden. Foto: Störr

Förderverein des Hornberger Freibads zieht positives Fazit / 443 Mitglieder derzeit dabei

Der Förderverein des Hornberger Freibads hat sich am Freitagabend zur ersten Hauptversammlung zusammengefunden. Im Zuge der Neuwahlen wurde der Vorstand einstimmig im Amt bestätigt.

Hornberg. Zu Beginn stand die erste Satzungsänderung, die künftig den Versammlungszeitraum der Mitglieder und das Abhalten der Neuwahlen von "im ersten Quartal eines Jahres" auf "einmal im Jahr" ändert.

"Wir können stolz darauf sein, was wir in diesem einen Jahr geschafft haben", schickte der Vorsitzende Tommy Reinbold seinem beeindruckenden Bericht voraus. Nach der Vereinsgründung im Oktober sei der Weihnachtsmarkt die erste Aktion gewesen, bei der 80 Neumitglieder gewonnen wurden (siehe Info).

"Die Resonanz in der Bevölkerung war durchweg positiv", betonte er. Finanziell sei der Förderverein mit der Reparatur des großen Sonnensegels erstmals gefordert gewesen. Im Rahmen des ersten Hornberger Sportfests hatte er zudem ein Kilometer-Schwimmen angeboten. 16 Fördervereinsmitglieder hätten sich zu DLRG-Rettungsschwimmern ausbilden lassen, so Reinbold. Diese werden künftig bei der Badeaufsicht im Freibad unterstützend mitwirken. Ein besonderer Dank galt Lutz Lobeer für die kostenfreie Ausbildung.

Der erste Einsatz als Badeaufsicht habe im Rahmen des Kilometer-Schwimmens stattgefunden. "In Zusammenarbeit mit dem DRK wird Anfang kommenden Jahres ein Herz-Lungen-Wiederbelebungskurs durchgeführt", blickte Reinbold voraus. "Wir wollen das Frühschwimmen wieder beleben und dafür geschultes Aufsichtspersonal seitens des Fördervereins stellen", hob er hervor.

Die Kostenübernahme für das dreimal wöchentlich stattfindende Aquafitness-Programm sei bei der starken Frequentierung eine gute Entscheidung gewesen. Nach der Teilnahme am 24-Stunden-Schwimmen in Triberg sei am 3. September der letzte Tag mit Badegästen aus Hornberg, Gutach, Lauterbach, Schramberg, Gremmelsbach und Triberg erlebt worden.

Mit dem Beginn der Bauarbeiten wurde eine Web-Cam installiert, mit der tagsüber alle sechs Minuten eine Aufnahme der Baustelle festgehalten wird. Zudem unterstützt SchwaBo-Redakteur Eckhard Gräff diese Dokumentation mit Copter-Aufnahmen aus der Vogelperspektive.

Der erste Arbeitseinsatz im Zuge der Freibadsanierung habe dem Besiegen von 30 Tonnen Kies gegolten, wobei zehn Mitglieder insgesamt 50 Stunden geleistet haben. Für das kommende Jahr hat sich der Förderverein die Finanzierung der sogenannten Schaukelbucht auf die Fahne geschrieben, die Kosten werden netto etwa 28 000 Euro betragen.

Viel Lob und ein großes Dankeschön ging in die Richtung des Bürgermeisters Siegfried Scheffold, der sich auf besondere Weise um die zuletzt gewährten Fördergelder in Höhe von 250 000 Euro bemüht hatte. Der Bürgermeister nannte es "phänomenal, was in einem Jahr und zwei Tagen alles passiert ist". Es seien schwierige Entscheidungen gewesen, die es im Gemeinderat zu fällen galt. Die Gründung des Fördervereins wäre ein Durchbruch auf dem Weg in Richtung Freibadsanierung gewesen.

"Die schwierigste Phase haben wir jetzt schon hinter uns", befand Scheffold im Hinblick auf den Bau im Altbestand der Schwimmbadanlage, wo jederzeit mit erheblichen Zusatzkosten hätte gerechnet werden müssen.

INFO

Zahlen und Fakten

Bisher gab es für die Mitglieder des Fördervereins Freibad Hornberg fünf Arbeitseinsätze, an denen sich 92 Personen beteiligten, die insgesamt 565 Stunden leisteten. "Seit den ersten Anfängen im Jahr 2014 wurden mit über 400 Helfern insgesamt 2335 Stunden geleistet", erklärte der Vorsitzende Tommy Reinbold. Aktuell sind 443 Hornberger Mitglieder im Förderverein, 240 von ihnen bezahlen Beiträge. "Das sind zehn Prozent der Hornberger Bevölkerung, das macht richtig Spaß", betonte der Vorsitzende. Der Matschbereich und die Begrünungsfläche sollen über ein sogenanntes Crowdfunding in Zusammenarbeit mit der Volksbank Mittlerer Schwarzwald finanziert werden. "Das Projekt ist bereits vorgestellt und förderfähig. Wenn die Finanzierungsphase beginnt, brauchen wir eine breite Basis an Spendern", warb Reinbold für Unterstützung. Die Finanzierungsphase läuft längstens drei Monate.