"Waldlehrpfad Hasenhof" ist am Freitag in Hornberg gegründet worden / Erste Spenden fließen bereits
Von Fritz Gebauer
Hornberg. Nach umfänglichen und sorgsamen Vorbereitungen machte man diesmal "Nägel mit Köpfen": Am Freitag ist auf dem Hasenbauernhof im Hornberger Frombachtal der Verein "Waldlehrpfad Hasenhof" aus der Taufe gehoben.
Karin Pätzold, die in diesem Projekt stark involviert ist, hieß in der guten Stube des Hasenbauernhofes ein reichliches Dutzend von Interessenten willkommen. Die für eine Vereinsgründung erforderliche Mindestanzahl von anwesenden Personen konnte festgestellt und sogleich zur Tat geschritten werden.
Karin Pätzold ließ wissen, dass inzwischen erfreulich viele Zusagen und Ankündigungen zum Vereins-Beitritt sowie auch Spenden eingegangen seien und das Projekt Waldlehrpfad Hasenhof jetzt im Bewusstsein vieler Hornberger offensichtlich angekommen ist. Dass auch prominente und einflussreiche Mitbürger und Vereine ihr Interesse bekundet haben, erfülle sie mit Freude und werde dem Vorhaben mit Sicherheit nützlich sein. Von der Bürgerstiftung Hornberg habe der Verein schon eine Zuwendung in Höhe von 2300 Euro erhalten.
Pätzold dankte Hasenbauer Hans Hildbrand für intensive vorbereitende Aktionen, auch für die Mitarbeit an der Satzung, die es verabschiedungsfähig zu machen galt. Längst seien die Unterlagen auch all den vorgeschriebenen Instanzen vorgelegt worden, wie Finanzamt, Notar und Vereinsgericht, alle Formalitäten konnten erledigt werden. Wichtig sei, die Gemeinnützigkeit anerkannt zu bekommen. Die Beschlussfassung zur Satzung wurde einstimmig akzeptiert und von den Gründungsmitgliedern unterzeichnet. Auch die Wahl des Vorstandes war dank guter Vorbereitungen rasch erledigt (siehe Infokasten). Dieter Müller und Hubert Ziegler sind als Kassenprüfer nominiert. Der Vereinsbeitrag wurde auf zwölf Euro pro Jahr angesetzt. Dann ging Karin Pätzold auf den Lehrpfad ein. Der Weg, an dem auch Waldorf-Schüler mitgearbeitet haben, die auf dem Hasenhof Ferien machten, soll in Kürze noch einmal überarbeitet werden, ist das Ergebnis einer Begehung. Betont wurde die biologisch außerordentlich interessante und wertvolle Flora längs des Weges.
Mit großem Interesse nahmen die Anwesenden dann Form und Gestaltung der von Stephan Vögeli präsentierten Info-Tafeln zur Kenntnis, die den Weg erst zum Lehrpfad komplettieren. Bilder, Piktogramme und Texte wurden für gut befunden, für Erwachsene und Kinder gleicherweise geeignet. Der besseren Haltbarkeit wegen sollen Robinienpfähle als Träger verwendet werden.
Auch ein Wald-Xylophon soll es geben. An einen Begleit-Flyer ist gedacht, auch an neue Wald-Rallye-Blätter für Lernzwecke. Noch ist man sich nicht ganz schlüssig, wie die Weg-Begehung für Schulklassen abgewickelt werden soll, weil der Weg für eine Unterrichtsstunde zu lang ist. Im Waldklassenzimmer könnte pausiert werden.
u Vorsitzende: Karin Pätzold.
u Stellvertreter: Hans Hildbrand.
u Kassiererin: Petra Streif.
