Theater: Das Stück feiert am 29. Juli Premiere auf der Freilichtbühne

Von Cornelius Eyckeler

Auf der Freilichtbühne in Hornberg wird bald das Kriminalstück "Jerry Cotton... jagt den New York Ripper" aufgeführt. Regisseur Gebhard Kienzler steht dabei selbst auf der Bühne.

Hornberg. Jerry Cotton, einer der bekanntesten Romandetektive jagt bald den New York Ripper in Hornberg. Re gisseur Gebhard Kienzler ist momentan daran, das Theaterstück auf der Freilichtbühne in Hornberg einzustudieren. Das ist eine Premiere. Noch nie wurde dieses Werk unter freiem Himmel aufgeführt.

Im vergangenen Jahr feierte das Kriminalstück nach Frank Tannhäuser in Hamburg seine deutsche Erstaufführung. "Da kam mir die Idee, Jerry Cotton bei uns auf der Hornberger Freilichtbühne zu präsentieren", erzählt Gebhard Kienzler. Bereits im vergangenen Herbst hatte der 53-jährige Regisseur die Tannhäuser-Version so umgeschrieben, dass sie auf einer Freilichtbühne gezeigt werden kann.

Eine große Herausforderung ist die Umsetzung des Bühnenbilds. Das ist eigentlich für Kindermärchen oder das Hornberger-Schießen ausgelegt. "Ich bin total glücklich, dass wir mit Eagle Brandstädter aus Lahr eine Person haben, die für uns eine tolle Kulisse aufmalt", schwärmt der 53-Jährige, der in diesem Jahr nicht nur als Regisseur tätig ist, sondern auch eine kleine Rolle auf der Bühne übernehmen wird. Bereits im vergangenen Jahr hat das Team um Gebhard Kienzler mit "Sweeney Todd" das Publikum überzeugt. Mit "Jerry Cotton... jagt den New York Ripper" bringt die Truppe eine der erfolgreichsten Kriminalromanserien aller Zeiten auf die Freilichtbühne.

Regisseur will gar nicht allzu viel verraten

Allzu viel will der Regisseur noch gar nicht verraten. Auf den bekannten roten Jaguar des Detektivs, der von Jürgen Wöhrle gespielt wird, muss das Hornberger Publikum verzichten.

"Wir haben hier natürlich eine sehr kleine Freilichtbühne und stehen daher auch vor einer logistischen Herausforderung, die gesamten Requisiten zu lagern", erzählt Regisseur Kienzler. Seit April studiert er mit den Schauspielern, die größtenteils aus Hornberg kommen, die verschiedenen Szenen ein. Auf der Bühne weiß jeder, wo er stehen soll. "Als ich das Drehbuch für unsere Bühne angepasst hatte, kamen mir schon viele Ideen, wie man die verschiedenen Szenen umsetzen kann", so Kienzler. Bei den Proben hat der 53-jährige Hornberger bereits eine klare Vorstellung, wie die Szene auszusehen hat.

Zusätzlich besuchten die Darsteller am 21. Mai ein Theaterworkshop zum Thema "Präsenz und Körpersprache". Zusammen mit einer Theaterpädagogin frischten die Teilnehmer unter anderem verschiedene Schauspielgrundlagen wieder auf. "Das kommt unserem Stück natürlich extrem zugute", so das Fazit von Gebhard Kienzler.

Das Team kennt sich inzwischen gut und hat viel Freude bei der Umsetzung solcher Projekte. "Mir macht die Arbeit einfach riesig Spaß, da ich hier mit Menschen probe, die motiviert sind und das auch wollen." Dreimal in der Woche wird bis zum letzten Feinschliff alles geprobt, sodass bis zur Erstaufführung am Freitag, 29. Juli, auch alles sitzt.

Weitere Informationen: Termine für die weiteren Aufführungen auf www.freilichtbuehne-hornberg.de