Der Hexennachwuchs darf zeigen, dass er ebenfalls schon einiges zum Programm beitragen kann. Foto: Schwarzwälder-Bote

Starke Gästeformationen sind bei ihren Buchenbronner Standesgenossinnen zu Gast / Ball setzt wieder Höhepunkt

Von Fritz Gebauer Hornberg. Viele Hexen waren wieder zu Besuch zum Ball zu ihren Buchenbronner Standesgenossinnen gekommen. Allerdings hatte das närrische Weibsvolk den harten Besen gegen einen bequemen Reisebus eingetauscht, um den relativ weiten Weg zurückzulegen. Die Gästeliste des 26. Buchenbronner Hexenballs zeigte sich so lang wie exotisch und verriet, dass die Ortenau hier ebenso vertreten war wie der Schwarzwald-Baar-Kreis und das Schwabenland. Die Stadthalle und ein geräumiges Vorzelt waren schon lange vor Beginn der Fête gut gefüllt. Es herrschte eine blendende Stimmung, als Hexen-Chef Christof Breithaupt die traditionsreiche Veranstaltung eröffnete. Beeindruckend immer wieder ist allein schon der Einmarsch dieser personenstarken Truppe in die Halle – immer angeführt von der Hexenmusik unter der Leitung von Eric Küffer.

Auf der Bühne des Hexenballs entfalteten sich auch in diesem Jahr wieder alte Fasnets-Traditionen und modernes "Brauchtum" friedlich nebeneinander. Sagenhaft anmutende "Entstehungsgeschichten" in schöner folkloristischer Aufmachung wurden ebenso gezeigt wie "appetitliche" Showtanz-Einlagen charmanter junger Damen. Doch auch die Parodie dazu fehlte nicht, denn ein Ballett, in dem sich Männer als Frauen geben, erfreut sich immer größter Beliebtheit.

Ebenso gehören lautstark aufspielende Guggenmusiken dazu. Mit der "Guggamusik Feierdeifel" aus Rosswangen, den "Nota-Kratzer" aus Hartheim und der "Droli-Band" aus Hochdorf war diese Spezies beim Hexenball gut vertreten. Nicht zu vergessen auch die "Buchenbronner Hexenmusik" der Gastgeber, die nicht nur jedes Mal den Einmarsch eröffnet, sondern auch zum Kehraus aufspielt. Im beinahe fünfstündigen Programm gefielen die Rappenlochhexen aus Nussbach ebenso wie das Zunftballett der Hochsteiger-Hexen aus Lauterbach, das Männerballett der Kippener-Hexen und die Showtanzgruzppe der Hohopser Göttelfingen ebenso wie die Einlagen der Hornberger Schlossberg-Hexen. Die Buchenbronner Hexen selbst haben ja bekanntlich mit den "Mini-Dance-Witches", den etwas älteren "Chicken-Witches" und den "Dance-Witches" gleich mehrere Formationen, die sich schön und effektvoll präsentieren können. Diesen Gruppen widmet Silke Endres immer ihre besondere Aufmerksamkeit.

Mit Clemens Moser hat der Hexenball seit zwei Jahren einen Moderator, der über viele Attribute eines Showmasters verfügt und beim Publikum sehr geschätzt ist.