Der Wald ist einerseits geschätzte Zuflucht für Erholungssuchende und andererseits aber auch Garant für sprudelnde Gemeindekassen. Foto: Gräff

Forstwirtschaftsjahr 2014 mit sattem Plus. Reinerlös liegt bei napp 107.000 Euro.

Hornberg - Das Forstwirtschaftsjahr 2014 hat bislang mit einem Reinerlös von knapp 107.000 Euro ein gutes Ergebnis erwirtschaftet. Dies wurde bei der Vorstellung des Nutz-, Kultur- und Finanzplanes vom Stadtwald Hornberg für das Forstwirtschaftsjahr 2015 am Mittwochabend im Gemeinderat deutlich.

Forstbezirkssleiterin Silke Lanninger und Hornbergs Revierleiter Martin Flach stellten den Plan vor. Im Verwaltungshaushalt 2015 für den Stadtwald stehen demnach 461.750 Euro (Vorjahr 451.200) auf der Einnahmen- und 354.950 Euro (Vorjahr 337.200 Euro) auf der Ausgabenseite. Der Reinerlös wird mit 106.800 Euro (Vorjahr 114.000 Euro) angegeben.

Im Vermögenshaushalt sind ausgabenseitig 26.900 Euro für Wegebau notiert (Vorjahr 35 000 Euro), sodass sich für das Jahr 2015 ein Reinerlös aus dem Forstbetrieb in Höhe von 79.000 Euro (Vorjahr 79.000 Euro) errechnet.

Die Naturalplanung 2015 nennt als Gesamteinschlag 6600 Festmeter auf einer Arbeitsfläche von 85,7 Hektar. Die Naturverjüngungsmaßnahmen belaufen sich auf Sieben Hektar, Verbißschutz auf 14,2 und Jungbestandspflege auf drei Hektar. 200 Douglasien werden auf fünf Meter Höhe geästet und der Waldwegeneubau ist mit 1550 Metern vorgesehen. Bürgermeister Siegfried Scheffold würdigte das große Engagement aller im Stadtwald Tätigen, lobte die Ausbildung tüchtiger Forstwirte und hieß die Freihaltung von Aussichtspunkten an exponierten Stellen gut.

Der Waldwegebau, oft im Gemeinderat unterschiedlich bewertet, fand diesmal relativ einhellige Zustimmung. Bei einer Waldbegehung sollen künftige Vorhaben erläutert und einvernehmliche Lösungen gesucht werden. Die Anregung von Ortsvorsteher Gottfried Bühler, die Böschungen neuer Waldwege zum Zwecke der Befestigung möglichst zügig zu begrünen, zeigte überraschend die Vielfalt von Zusammenhängen auf.

Silke Lanninger machte nämlich darauf aufmerksam, dass die gezielte Begrünung von Böschungen die Natur daran hindere, im Gefolge von Pionierpflanzen eine eigene und vielleicht neue biologische Vielfalt entstehen zu lassen. Stadtrat Rolf Hess (SPD) sprach sich bei dieser Gelegenheit mit großer Anerkennung über das Engagement aller im Forstbetrieb Beschäftigten aus. Bürgermeister Siegfried Scheffold lobte das bislang gute Ergebnis des Forstwirtschaftsjahres 2014 und erhoffte sich für 2015 eine Wiederholung.