Das neue Löschfahrzeug LF 20 wird am Donnerstag, 13. März, in München abgeholt. Foto: Feuerwehr Hornberg

Abteilungsfeuerwehr Niederwasser zieht Bilanz. Jugendliche sollen kommen. Vorfreude auf neues Löschfahrzeug .

Hornberg- Niederwasser - Zehn Einsätze und 21 Proben waren das Pensum des vergangenen Jahres, eines insgesamt »ganz normalen« Jahres, das erfreulicherweise ohne Großbrände oder andere schlimme Ereignisse endete, wie es bei der Hauptversammlung der Abteilungsfeuerwehr Niederwasser hieß.
 
Am Wochenende wurde im »Rössle« Bilanz gezogen und aus dem aktuellen Geschehen berichtet. Dabei präsentierte sich das Team um Kommandant Uwe Bähr als personell gut aufgestellt, solide ausgebildet und mit vorbildlicher Kameradschaft ausgestattet.
 
Der Ausbildung wurde permanent größte Aufmerksamkeit gewidmet, hieß es. Auch die Zusammenarbeit mit der Gesamtfeuerwehr Hornberg, der Betriebsfeuerwehr von Duravit und der Nachbarfeuerwehr Gutach wurde geübt und natürlich auch allen Besonderheiten bei Einsätzen in Tunneln Rechnung getragen.
 
Ein Kamin- und ein Küchenbrand waren Anlass für Alarmierungen, ansonsten wurde mehr technische Hilfeleistungen verlangt, beispielsweise nach Unfällen oder Sturmschäden. Auch einige Fehlalarme hatte es gegeben. Kommandant Uwe Bähr berichtete außerdem von Lehrgängen, speziell für Lastwagenfahrer.
 
Es hatte aber auch außerdienstliche Aktivitäten gegeben, die Feuerwehr-Fasnet beispielsweise, eine Nikolausfeier mit Bescherung der Kinder des Ortsteils und einen Ausflug. Bähr dankte für jegliches Engagement.
 
Ortsvorsteher Bernhard Dold würdigt Einsatz
 
Kommandanten-Stellvertreter Sven Heinzmann gab Aufschluss über den Probenbesuch, der bei 72 Prozent lag. Mit nur einer Fehlprobe wurden Bernd Achstetter, Anton Weber und Sven Heinzmann als die drei Besten genannt.
 
Die Kameradschaftskasse hatte ein kleines Plus aufzuweisen, wie Bernd Achstetter berichtete. Nach der Entlastung des Kassenverwalters würdigte Ortsvorsteher Bernhard Dold den vielseitigen Einsatz der Abteilungsfeuerwehr, die nicht nur Brandschutz gewähre und technische Hilfeleistungen biete, sondern auch im kulturellen Leben der Gemeinde eine Rolle spiele.Dold berichtete, mit welchen Haushaltsmitteln die Feuerwehr Niederwasser rechnen dürfe und sprach die Sanierung des undichten Gerätehaus-Daches und zweier infolgedessen beschädigter Räume an.
 
Leider habe sich die Instandsetzung immer wieder verzögert. Insgesamt zeigte sich der Ortsvorsteher froh darüber, dass es in Niederwasser eine schlagkräftige Feuerwehr-Abteilung gibt.
Michael Röck, Leiter der Jugendfeuerwehr Hornberg, bat die Kameraden in Niederwasser darum, die hier doch zahlreich vorhandenen jungen Leute für die Jugendfeuerwehr zu gewinnen.
Der Kommandant der Gesamtfeuerwehr, Andreas Armbruster, informierte über seine Pläne und Aktivitäten zur nachhaltigen Aufstockung der Personalstärke. »Stellen Sie sich vor: Es brennt und niemand kommt!« – zeichnete er das Bild von einem Schreckgespenst.
 
Armbruster, der sich noch einmal fünf Jahre als Kommandant der Gesamtwehr zur Verfügung stellen will, präsentierte sein neues Konzept für Werbung und Ausbildung. Dabei unterstrich er, dass die relativ geringe Tagesverfügbarkeit mehr Personal und verstärkte Nachbarschaftshilfe erforderlich mache. Bei Alarmierung der Feuerwehr Hornberg werde immer öfter eine Nachalarmierung der Abteilung Niederwasser erforderlich sein.
 
Mit sichtlicher Freude berichtete Armbruster, dass man am Donnerstag, 13. März, in München das neue Löschfahrzeug vom Ausrüster abholen könne. Am 2. Mai werde voraussichtlich die Inbetriebnahme und Weihe stattfinden.