Die vielfach kritisierten Neuerungen bei der GEMA betreffen die Laienmusiker allerdings kaum, hieß es in der Versammlung. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Musikgruppen des Bezirks 3 im Blasmusikverband Kinzigtal treffen sich zum Gespräch in Niederwasser

Hornberg (tg). "Einander kennenlernen, Kontaktpflege und Information" nannte Helmut Lauble als Grund für die Versammlung. Der Vorsitzende des Bezirks III im Blasmusikverband Kinzigtal hatte Vorstandsmitglieder, Verantwortliche und Repräsentanten der neun dazugehörenden Musikvereine in das "Rössle" nach Niederwasser eingeladen, um Rückschau zu halten, auf Neues hinzuweisen und allgemein interessierende Themen anzusprechen.

Im Vorspann trafen sich die Leiter der Jugendorganisationen aus den neun Mitgliedsvereinen. Helmut Lauble sprach mit ihnen über den Einsatz eines Bezirksjugendleiters und welche Aufgaben ein solcher zur Aktivierung der Jugendarbeit übernehmen könne.

In der Diskussion kristallisierte sich die Meinung heraus, dass ein solches Amt überflüssig sei, weil ja alle Vereine ihre Jugendvertretungen hätten, die sich um Kontakte zum Bezirk oder Verband kümmern. Hingegen wurde die Planung eines Bezirksjugendtags angeregt, der jährlich oder in zweijährigem Turnus stattfinden könnte. Auch wurde der Vorschlag gemacht, anstelle des Wertungsspiels ein musikalisch-sportliches Event auszurichten, bei dem Spaß und Spiel im Vordergrund stünden. Hierfür sprachen sich alle Anwesenden aus. Ende Februar will Bezirksleiter Helmut Lauble das Thema aufgreifen. Beim Treff der Vorstände kam zur Sprache, was sich beim Präsidium tut, aber auch die Vereine waren aufgefordert, ihre Anliegen vorzubringen, damit nicht "über die Köpfe der Kapellen hinweg" Beschlüsse gefasst würden.

Der neue Internet-Auftritt des Verbands wurde angesprochen, auf das neue Logo hingewiesen, auf neue Urkunden aufmerksam gemacht und erläutert, wie künftig bei Ehrungs-Anträgen vorzugehen ist. Möglicherweise sei hierzu eine Schulung erforderlich, hieß es. Unter Hinweis auf die Notwendigkeit, sich gegen Risiken abzusichern, wurde auch eine Schulung über Versicherungsverträge vorgeschlagen.

Die relativ hohen Kosten des Seniorentags – der letzte fand in Hofstetten statt – waren Anlass zum Beschluss, künftig pro Teilnehmer einen Kostenbeitrag in Höhe von zehn Euro zu verlangen. Auch die Mitgliedsbeiträge werden in nächster Zeit steigen, so die Ankündigung des Bezirksvorsitzenden. Gespart werden müsse künftig bei den Gaben zur Ernennung von Ehrenmitgliedern oder aus Anlass von Beerdigungen. Die vielfach kritisierten Neuerungen bei der GEMA betreffen die Laienmusiker kaum, hieß es. Die Anmeldungen dürfen jetzt sogar erst nach einer Veranstaltung erfolgen.

Dringend empfahl der Versammlungsleiter, die neuen, verbindlichen Spendenbescheinigungen zu benutzen, ebenso auf die Anmeldung von Altmaterialsammlungen zu achten, um Bußgeldbescheide zu vermeiden. Das Verbandsmusikfest 2013 werde in Welschensteinach stattfinden, so die Ankündigung des Vorsitzenden und 2014 im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach.