Hornberg würdigt große Leistungen der Vorsitzenden der örtlichen Arbeiterwohlfahrt.
Henriette Haas, Vorsitzendes des Ortsvereins Hornberg der Arbeiter-Wohlfahrt, ist im Rahmen des Bürgerempfangs mit der Bürgermedaille der Stadt ausgezeichnet worden. Haas steht seit bald zehn Jahren dem Awo-Ortsverein vor.
Hornberg. "Sie liebe Frau Haas, haben zusammen mit Ihrem Mann und jetzt auch mit Ihrem Sohn die Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt weitergeführt und eine Vielzahl neuer Projekte umgesetzt", sagte Hornbergs Bürgermeister Siegfried Scheffold bei seiner Laudatio am Donnerstagabend in der Stadthalle.
"Sie leisten unbürokratische Hilfe für in Not geratene Menschen, eine Arbeit, die von Ihnen im Stillen und ohne großes Aufsehen geleistet wird", so Scheffold. Die Tätigkeiten der Awo seien weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt und "anerkannt, ja vorbildlich, zumindest im ganzen Ortenaukreis".
Die Awo organisiert Ausflüge mit kinderreichen und bedürftigen Familien in den Sommerferien, zudem Ausflugsfahrten, Veranstaltungen und Vorträge für das ganze Jahr.
"Seit 2011 werden Sommerferienbetreuungen für Kinder angeboten, bereits seit 1949 Weihnachtsfeiern für die ganze Bevölkerung", zählte Scheffold die Tätigkeiten auf. Seit 1986 existiert demnach auch die Hausaufgabenhilfe in der Schule, die offene Begegnungsstätte ist seit 1993 in Betrieb.
Eine ganz besondere Herausforderung war laut Scheffold der 2012 in Hornberg eröffnete Tafelladen: "Dies ist nur durch einen enormen ehrenamtlichen Einsatz zu leisten." Darum freue er sich, Henriette Haas die Bürgermedaille in Bronze verleihen zu dürfen. Die so Geehrte freute sich über die Auszeichnung, machte aber deutlich, dass "der beste Motor nichts nützt, wenn keine Räder da sind, die das Fahrzeug Awo zum Rollen bringen". Auf 90 ehrenamtliche Mitarbeiter kann die Awo Hornberg laut Haas in diesem Jahr zurückgreifen: "Jeder, der mitarbeitet, wird an seinem Platz auch dringend gebraucht." Haas hofft auch weitere ehrenamtliche Mitarbeiter, denn: "Es gibt in diesem Bereich, aus privaten oder beruflichen oder auch aus Altersgründen, auch einen stetigen Wechsel." Bürgermeister Scheffold bedankte sich bei der Familie Haas und betonte: "Ich wünsche mir für unsere Stadt, dass sich viele Henriette Haas zum Vorbild nehmen und durch ihr positives Beispiel für ehrenamtliches Engagement gewinnen und begeistern lassen.