Franko Giardini ist tief erschüttert von den Schäden, die das Erdbeben in seiner Heimat verursacht hat. Foto: Gebauer

Franko Giardini vom ehemaligen "Kanönle" informiert über Stand der Hilfe

Hornberg (tg). Von 13 500 Euro an Spendengeldern, die bisher für die Erdbebenopfer in der Region Trevi eingingen, konnte Franko Giardini am Mittwochabend berichten, als sich ein Helferkreis der Hornberger Bürgerinitiative im ehemaligen "Kanönle" zu einem Info-Abend traf.

Giardini, der aus der Erdbebenregion stammt und dorthin auch viele Kontakte hat, ist in Hornberg und in weitem Umkreis als Wirt der ehemaligen Gaststätte bekannt. Er gab zunächst einen Situationsbericht aus dem betroffenen Gebiet im Raum von Amatrice und dankte der hiesigen Bevölkerung für ihre Anteilnahme und die bereits eingegangenen Sach- und Geldspenden. Gemeinsam mit seinen Hornberger Unterstützern stellt er nun auch Überlegungen an, wie weitere Aktionen aussehen könnten, mit denen Spenden für die Erdbebenhilfe akquiriert werden sollen.

Aus Telefonaten mit Verwandten wusste Giardini um die Situation der Bewohner des Erdbebengebiets und seine persönlichen Kontakte waren auch höchst informativ bezüglich besonders hart Betroffener.

Sofern möglich, sollen neben der generellen Aktion deshalb auch harte Einzelschicksale Berücksichtigung finden. In Amatrice will man verlässliche Personen engagieren, die bei der Verteilung von Spendenmitteln mitwirken.

Die bisherigen Aktionen in Hornberg sollen nach Möglichkeit noch ausgeweitet werden und so gab es denn dazu auch schon zahlreiche Anregungen.

Neben den direkten Geld- und Sachspenden der Hornberger Bevölkerung könnten auch spezielle Aktionen inszeniert werden, beispielsweise auf dem in Kürze stattfindenden Naturparkmarkt oder bei einer neuerlichen Bewirtungs-Kampagne, wie sie kürzlich schon einmal mit gutem Erfolg durchgeführt wurde, als Franko Giardini im "Kanönle" die köstlichen "Spaghetti a la Amatrice"“ servierte.

Geplant sind auch Versteigerungen, wofür geeignete Gegenstände durchaus vorhanden wären, wie es hieß. So habe man beispielsweise Bestandsreste nach Geschäftsaufgaben angeboten bekommen, Vasen und Bilder, drunter auch ein von der Hornberger Künstlerin Marielouise A. Ertlé gestiftetes Werk. Der Naturparkmarkt am 24. September wäre eine günstige Gelegenheit zur Realisierung aller dieser Benefiz-Aktionen, so die Initiatoren und sie laden deshalb zu zahlreichem Besuch ein..