Komplett umgestaltet wird der Außenbereich des katholischen Kindergartens. Gestern wurden die Betonierarbeiten vorbereitet und die dazu benötigten Stahlmatten gelegt. Foto: Gräff

Kindergarten "Don Bosco": Vertreter von Kirche, Stadt und Architekturbüro informieren über Baufortschritt.

Hornberg - Die Umbauarbeiten beim katholischen Kindergarten "Don Bosco" in Hornberg liegen voll im Zeitplan. Bei einem Pressetermin gestern Morgen informierten Vertreter von Kirche, Stadt und Architekturbüro über den Baufortschritt.

Es ist derzeit ganz schön was los im katholischen Kindergarten. Neben den Umbauarbeiten, die teilweise mit ziemlichem Lärm verbunden sind, läuft der ganz normale Kindergartenbetrieb. "Irgendwie klappt das schon, wir arrangieren uns eben mit der derzeitigen Situation", sagt Kindergartenleiterin Karin Sum.

Derzeit wird der Verbindungsgang vom Kindergarten zur ehemaligen Schwesternwohnung betoniert, die bereits seit einiger Zeit Teil des Kindergartens ist. "Die Erweiterung und Sanierung des immerhin schon über 40 Jahre alten Kindergartens ist sowohl für die Kirchengemeinde als auch für die Stadt Hornberg das größte Hochbauprojekt in diesem Jahr", stellte Bürgermeister Siegfried Scheffold gestern fest.

Die Rohbauarbeiten sind derzeit in vollem Gang. Klaus Wehrle und Lars Wildbredt vom Architekturbüro "Werkgruppe 1" aus Gutach im Breisgau informierten über die weiteren Maßnahmen. Mit dem Beginn der Sommerferien startet demnach der Innenausbau mit Sanitäranlagen, Heizung und Elektrik. Ganz zum Schluss kommen die Möbelierung.

Wenn die Kinder nach drei Wochen wieder aus den Ferien zurückkehren, werden sie für drei Wochen in Räumen des katholischen Gemeindezentrums untergebracht, die derzeit entsprechend eingerichtet werden.

. Bürgermeister Siegfried Scheffold zeigte sich zufrieden: "Der gemeinsame Bauaussschuss hat in seiner Sitzung am 2. Juli bis auf die Möblierung alle weiteren Gewerke vergeben können", betonte er gestern.

Der letzte Kostenstand der Sanierungs- und Umbauarbeiten vor der Ausschreibung betrug laut eines Informationsschreibens der Stadt Hornberg 533 000 Euro.

"Nachdem die Ausschreibungsergebnisse der Rohbauarbeiten über den Kalkulationen waren, konnte nun bei der Submission der Innenausbaugewerke erfreulicherweise wieder ein günstigeres Ergebnis erzielt werden", sagte Scheffold. Somit liege der der aktuelle Kostenstand mit derzeit 520 000 Euro "voll im Plan". Ausgehend von den Gesamtkosten in Höhe von 533 000 Euro, wird von den Beteiligten von folgender Finanzierung ausgegangen: Der Anteil der Kirchengemeinde beträgt 133 000 Euro, dies sind 25 Prozent der Gesamtkosten. Mit 400 000 Euro bestreitet die Stadt Hornberg den Löwenanteil, also 75 Prozent.

Als Zuschuss aus dem Ausgleichsstock bekommt die Stadt 80 000 Euro, aus den Mitteln der Stadtsanierung werden 120 000 Euro erwartet. "Eine entsprechende Mitteilung haben wir bereits erhalten, der endgültige Bescheid kommt noch", informierte Scheffold. An Eigenmitteln aus dem städtischen Haushalt fließen 200 000 Euro in das Umbauprojekt. Wie es zu der Kostenaufteilung kommt, darüber informierte Bürgermeister Schefffold im Detail.

Die katholische Kirchengemeinde ist demnach Träger des Kindergartens. Über den Betrieb und die Finanzierung gibt es einen Vertrag mit der politischen Gemeinde. "Da die Kirche die Aufgabe anstelle der Stadt wahrnimmt, finanziert die Kirche eben nur ein Viertel der Baukosten, die Stadt drei Viertel", erläuterte Scheffold. Er und Alfredo Sánchez Casado von der katholischen Kirchengemeinde betonten gestern nochmals die "gute und vor allem vertrauensvolle Zusammenarbeit" zwischen Kirche und Stadt. Froh zeigte sich auch Kindergartenleiterin Karin Sum über die Umbauarbeiten. Vor allem das Freigelände wird demnach ein Schmuckstück. "Die Mauern um das ehemalige sehr kleine Freilgelände sind weg, jetzt wird alles viel offener", freut sie sich. Gestern waren Bauarbeiter damit beschäftigt, die Fundamente für die Außenanlage mit Stahlmattengittern auszulegen.

Alles läuft planmäßig. Nur der Termin für die Einweihung des Kindergartens steht laut Scheffold noch nicht fest.