Christoph Kempf (zweiter von links) und Sabine Mai (zweite von rechts), beide aus Hornberg, sind die Gewinner des diesjährigen Skulpturpreises. Kempf schuf das Relief "Gedankenweg" und Mai die Skulptur "Vogel, Rabe, Schicksalsverkünder". Beiden Künstlern gratulierten (von links) Hornbergs Bürgermeister Siegfried Scheffold, Bernd Jacobs, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Haslach-Zell, Hornbergs Ehrenbürger und Jurymitglied Franz Kook sowie Gutachs Bürgermeister Siegfried Eckert. Foto: Gräff

Gewinner des Kunstwettbewerbs bekanntgegeben / Hornberger Künstler eröffnen Ausstellung

Bereits zum dritten Mal ist der Rathaussaal am Dienstag Austragunsort für die Bekanntgabe der Gewinner des Kunstwettbewerbs gewesen. Gleichzeitig haben auch die Hornberger Maler ihre Ausstellung eröffnet.

Hornberg. "Kunst ist nicht zum ansehen, Kunst sieht uns an. Kunst ist nicht Gegenstand, sondern Erlebnis": Bernd Jacobs, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Haslach-Zell, konnte es wohl nicht besser treffen.

Es war auch in diesem Jahr wieder ein Erlebnis, von den Kunstwerken der Hornberger Maler gefangen genommen zu werden. "Sagenhaft" war das Motto des Wettbewerbs in diesem Jahr, bei dem 16 Künstler 17 Werke abgegeben haben. Für Jacobs Grund, zu betonen, dass die Sparkasse gerne in die Kulturarbeit investiert: "Kunst und Kultur prägen die Menschen in der Gegend, dazu wollen auch wir gerne beitragen."

Dieses Ansinnen nahm Franz Kook, Jurymitglied und Laudator des Abends, sehr gerne zum Anlass, in die Zukunft zu schauen: "Bereits zum dritten Mal sponsert die Sparkasse den Kunstwettbewerb mit insgesamt 1000 Euro Preisgeldern, das ist doch inzwischen so etwas wie Tradition", zog er Bilanz.

Kook entwickelte die Idee, ob daraus nicht eine Reihe entstehen könnte, von der auch die Stadt und die Bürger profitierten. Und in Blickrichtung Bernd Jacobs sagte er: "Ich glaube, das müssen wir mal bespechen."

Und da Banken mit Zahlen arbeiten, ließ Kook diese auch gleich folgen: Insgesamt 17 Werke sind demnach in diesem Jahr von 16 Künstlern aus Hornberg und Gutach abgegeben worden. Fünf sind zum ersten Mal dabei. Auffallend war laut Kook, dass zwölf Frauen mitgemacht haben und die Männer damit eindeutig unterlegen waren.

Die Titel der Werke mit Techniken wie Öl, Lack auf Papier, Leinen oder Aquarellen sowie verschiedene Skulpturen waren entsprechend breit gestreut: "Das Felsenfräulein modern" gab es da ebenso wie "Kompositionen Landschaft mit Wasser", "Computerdruck DIN A 3" oder "Der Apfel, eine sagenhafte Frucht" und "Teufelsritt aus dem Hornberger Sagenschatz".

"Beim diesjährigen Thema ›Sagenhaft‹ gab es viel zu interpretieren, die Jury war sehr beeindruckt", resümierte Kook. Einzig der Name des Gemäldes mit dem Titel "Hedwig" stellte die Jury vor ein Rätsel. Künstlerin Angela Faißt aus Hornberg, die mit dem Bild den dritten Preis gewonnen hatte, löste es gerne auf: "Die Schneeeule Hedwig ist Harrys Potters Haustier, Begleiterin und Posteule."

Hornbergs Bürgermeister Siegfried Scheffold nahm in seiner Begrüßung das Motto des dritten Kunstwettbewerbs zum Anlass, dieses auch auf das Wetter anzuwenden: "Es ist ein sagenhafter Zeitpunkt, den Wettbewerb und Ausstellung bei diesem schönen Wetter mit Sonne durchzuführen", sagte er.

Scheffold bedankte sich zudem bei der Sparkasse Haslach-Zell, die "den Künstlern eine Plattform bietet". Und er bezog auch Willy Heine, den Sprecher der Hornberger Maler, ein: "Sie sind der Motor und Mentor der Veranstaltung und das beste Beispiel dafür, dass künstlerisches Schaffen sagenhaft jung hält." Sagenhaft präsentierten sich auch die jungen Musiker Katharia Kaspar (Gesang) und Dustin Ries (Gitarre), die die Veranstaltung musikalisch umrahmten.

INFO

Kunstausstellung

Noch bis einschließlich Freitag, 26. Mai, sind alle eingereichten Wettbewerbsarbeiten in der Sparkassen-Geschäftsstelle Hornberg ausgestellt. Auch im Foyer des Hornberger Rathauses werden Kunstwerke präsentiert. Diese sind von Willy Heine, Karola Hock, Alexandra Nagler, sowie Marielouise Ertle, Christoph Kempf und Marzena Uryszek erarbeitet wurden.