Beim Stadtfest konnte man 2009 auf einem Bullen reiten. Foto: Archiv

Vereinsstammtisch blickt auf Frühlingsfest zurück. Ausschuss kommt in den nächsten Tagen zur Planung zusammen.

Hornberg - Aus den Erfahrungen wolle man lernen, so der Tenor beim jüngsten Vereinsstammtisch. Deshalb befassten sich die Vereinsvertreter rückblickend mit dem Hornberger Frühlingsfest 2014, um eventuell gut Gelungenes in das Hornberger Stadtfest 2015 zu übertragen und anderes, das vielleicht nicht so glatt lief, künftig zu vermeiden.

Moderator Rolf Hess konnte am Dienstagabend im "Rössle" in Niederwasser die Tourist-Info-Leiterin Beate Brohammer begrüßen und auch sie stellte die Frage "Was wäre verbesserbar" in den Raum. Ohne Vorbehalt als Erfolg beurteilt wurde der Auftritt von Hansy Vogt beim Hornberger Frühlingsfest. Hornberg habe auch bei ihm einen guten Eindruck hinterlassen, war man sich sicher. Seine Anmerkung, dass er im nächsten Jahr gerne wieder hier auftreten würde, nahm man wohlwollend zur Kenntnis und dachte auch schon an ein Gesamt-Engagement von Hansy Vogt und seinen "Feldbergern". Hierzu wurden allerdings auch Bedenken geäußert, das Budget des Stadtfestes, dessen Höhe man noch nicht kennt, werde dafür nicht ausreichen und auch der Besucheransturm könne schon von der Größe des erforderlichen Zeltes her- ein Problem sein.

Gut gefallen hatten auch wieder die Velo-Veteranen des MSC Hornberg. Die Fahrrad-Oldtimer sind immer wieder eine echte Attraktion. Jedoch würden auch die Akteure allmählich immer älter und es werde künftig schwieriger, mit ihnen ein solches Event zu verabreden, hieß es dazu aus MSC-Kreisen.

Der Standort der Bühne am Bärenplatz wurde für gut befunden, die Haupt- und die Werderstraße – in der Stadtmitte gut frequentiert – sollten in ihren Ausläufern künftig etwas mehr belebt werden, lautete ein Vorschlag. Empfohlen wurde auch, für Speisen und Getränke, die natürlich jeder Anbieter frei kalkulieren dürfe, gewisse Anhaltspunkte zu geben.

Vom Heimatmuseum berichtete die Vorsitzende des Fördervereins, es sei beim Frühlingsfest sehr gut besucht gewesen. Die Tatsache, dass zeitgleich mit dem Frühlingsfest auch in Nachbarorten Veranstaltungen stattfanden, war diesmal kein Grund zur Klage. Die Zahl der Besucher habe ein gemütliches Flanieren durch die "Festmeile" erlaubt und sei nicht durch Drängelei beeinträchtigt gewesen.

Beate Brohammer teilte mit, dass der Stadtfest-Ausschuss in den nächsten Tagen zusammentritt und sich mit den Planungen befasse. Johannes Hildbrand brachte eine Beteiligung der Wald- und Forstwirtschaft ins Gespräch, die jedoch sehr viel Platz benötigen würde.

Für eine permanente Klage bei Stadtfesten sorgen auch immer Autofahrer, die trotz Absperrungen einfahren oder durch Abstellen ihrer Fahrzeuge für lästige Behinderungen sorgen. Ein kühner, aber durchaus praktischer Vorschlag war der, die Bären-Tiefgarage bei Stadtfesten als zentrales Versorgungs-Depot beispielsweise für Getränke zu nutzen.

Als Termin für das Stadtfest 2015 nannte Beate Brohammer definitiv das Wochenende vom 18./19. Juli. Klar war auch, dass es keine Frühlingsfeste geben könne, wenn – in dreijährigem Turnus – Stadtfeste veranstaltet werden. Beides zusammen lasse sich von den Vereinen kaum stemmen.

Dieter Sapia vom MSC Hornberg sprach sich dafür aus, eine gewisse Kontinuität in die Fest- und Veranstaltungskultur zu bringen. Hier sollte die Tourist-Info die Führungsrolle bei Planung und Organisation übernehmen, meinte Sapia abschließend.