Für ihre langjährige Mitgliedschaft und ihr Engagement in der Narrenzunft ehrten Uwe Faller (rechts) und Markus Reeb (links) Jessica Staiger (von links), Marco Aberle, Andrea Staiger, Joachim Zühlke, Kerstin Frey, Klaus Link, Gertrud Fuhlert und Daniela Brüstle. Foto: Schwarzwälder-Bote

Verein stellt Motto für 2018 vor / Vizezunftmeister Markus Reeb in seinem Amt bestätigt

Spanisch wird es auf der Fasent 2018 im Städtle und drumherum zugehen. Denn das Motto "Eviva Espana" wird dann laut Zunftmeister Uwe Faller "durch stolze und wagemutige Toreros und rassige Tänzerinnen mit Kastagnetten" verkörpert.

Hornberg. Ab sofort können deshalb auch Vorschläge aller Art für die kommende Saison und vor allem für den Zunftball bei der Narrenzunft eingegeben werden.

Rückblick und Ausblick gab Faller am Freitagabend auf der Hauptversammlung im "Schondelgrund". Nach dem Totengedenken und der Begrüßung eines vollbesetzen Hauses sowie Bürgermeisterstellvertreter Fritz Wöhrle und den beiden Ehrenzunftmeistern Kurt Reisig und Klaus Link rief der Zunftmeister noch einmal die wichtigsten Ereignisse im abgelaufenen Berichtsjahr durch eine Bild-Präsentation in erinnerung. Dabei benannte Faller auch diejenigen Aktiven, die für die einzelnen Auftritte verantwortlich waren und bedachte sie mit Lob und Anerkennung.

Seine Ausführungen würzte er mit kleinen Geschichtchen rund um das Ereignis, so dass die eineinhalb Stunden seines Vortrags immer kurzweilig waren.

Seit der Hauptversammlungen im Mai 2016 hatten die Aktiven der Zunft 44 offizielle Termine zu bewältigen. Im Mittelpunkt stehen dabei aber die närrischen Tage vom "Schmutzige Dunschdig" bis Aschermittwoch. Zwar ist der Zunftball am Fasentsundig der Höhepunkt, jedoch spült der "Hörnerball" am Fasents-Samschdig mehr Geld in den Säckel. Rathausstürmung, Narrendorf, Narrenmesse und Umzug prägen die Fasent ebenso.

Großen Wert legte der Zunftmeister auch auf die Feststellung, dass in Hornberg Fasent für Alt und Jung gemacht wird. Der Narrensamen mit "Hansele suchen", Schulstürmung und Kinderball, die Senioren im Stephanus-Haus freuen sich ebenfalls über den Besuch der Maskenträger und das närrische Programm.

Selbstverständlich sind die Besuche der Veranstaltungen bei den anderen Hornberger Zünften sowie bei befreundeten und benachbarten Zünften in der VSAN (Verband Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte). Ebenso werden die langjährigen Verbindungen nach Ägeri/Schweiz immer wieder gepflegt.

Aber auch unterm Jahr ist der Verein aktiv. Sehr viel geschieht im kameradschaftlichen Bereich mit Wanderung, So unter anderem ein Ausflug, die Nikolausfeier oder der Besuch des Silberbergwerks in Haslach für die Kinder mit Fahrt auf der Rodelbahn in Gutach.

Dass bei sparsamem Wirtschaften immerhin ein dreistelliger Betrag im oberen Bereich erwirtschaftet wurde, bilanzierte Vize Markus Reeb, der für den verhinderten Kassierer Joachim Baumann dessen Bericht vortrug.

"Eure Aktivitäten beziehen sich beileibe nicht nur auf die sechs närrischen Tage, da steckt während des ganzen Jahrs sehr viel mehr dahinter", lobte Bürgermeisterstellvertreter Fritz Wöhrle, der gleichzeitig auch den Dank seitens der Stadt für die Pflege der Kultur und die Repräsentation Hornbergs aussprach. Auch nahm er die Entlastung der Vorstandschaft vor, die einstimmig erteilt wurde.

Bei den fälligen Teil-Neuwahlen wurde Vizezunftmeister Markus Reeb erneut für zwei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt. Neuer Kassierer ist Dirk Martin, Maskenträgerobmann wurde Marco Aberle zusammen mit Sven Brugger und Beisitzer ist Michael Rottler. Damit ist der Vorstand der Narrenzunft wieder komplett.

INFO

Ehrungen und Verabschiedungen

Mit Orden und Ehrenzeichen nebst Urkunde wurden 14 bewährte Narren für ihre Treue zur Zunft ausgezeichnet:

>  Fünf Jahre: Marco Aberle

 > 15 Jahre: – Selina Rodriquez, Andrea Staiger, Jessica Pfaff

 > 25 Jahre: Erwin Aberle, Daniela Brüstle, Kerstin Frey, Gisela Laun, Dietmar Schrenk, Fritz Wöhrle, Joachim Zühlke  30 Jahre: Gertrud Fuhlert, Heinz Hömseder und Klaus Link.

Nach Jahren in der Verantwortung im Narrenrat wollte Jessica Pfaff etwas kürzer treten. Sie wird sich aber auch weiter engagieren, wenn sie angefragt wird. Ein Blumenstrauß vom Zunftmeister war Zeichen der Anerkennung für ihre geleistete Arbeit.