Bild der Verwüstung: Mehr als 50 Helfer waren im Einsatz, um die Opfer aus den Autos zu befreien. Foto: Gebauer

54-jähriger Fahrer gerät in Gegenverkehr und rammt Auto frontal. Vier Schwerverletzte, darunter ein Kind.

Hornberg - Bei einem schweren Verkehrsunfall am Pfingstmontag ist in Hornberg ein 72-Jähriger in seinem Auto getötet worden. Seine 67-jährige Frau, der Unfallgegner, dessen 37-jährige Frau und die neunjährige Tochter, wurden schwer verletzt.

Der 72-Jährige ist zusammen mit seiner Frau nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei in seinem Auto auf dem Heimweg in den Schwarzwald-Baar-Kreis gewesen. Kurz nach 20 Uhr stieß der Rentner nur wenige Meter oberhalb des Viadukts mit einem talwärts auf der Reichenbacher Straße fahrenden Jeep zusammen. Dessen 54-jähriger Fahrer war kurz davor auf die Gegenfahrbahn gekommen und rammte das entgegenkommenden Auto des 72-Jährigen frontal. Für den Senior kam jede Hilfe zu spät. Seine 67-jährige Frau wurde schwer verletzt auf dem Beifahrersitz eingeklemmt. Sie wurde durch die Feuerwehr aus dem Wrack des Autos befreit.

Im Jeep zogen sich die 37-jährige Ehefrau des Fahrers, deren neunjährige Tochter und der Fahrer selbst schwere Verletzungen zu. Während das Auto des Getöteten durch die Wucht des Zusammenstoßes gegen einen parkenden Wagen und die Mauer des Viadukts schleuderte, wurde der Jeep durch einen geparkten Fiat 500 gestoppt. Die Verletzten wurden mit drei Rettungshubschraubern und einem Rettungswagen in Kliniken in Karlsruhe, Freiburg und Villingen-Schwenningen gebracht. Im Einsatz waren 46 Kräfte der Feuerwehren Hornberg und Gutach, 23 Kräfte des DRK und zehn Kräfte der Polizei Haslach und des Verkehrskommissariats Offenburg. Die L 108 wurde für die Dauer der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme gesperrt. Zur Klärung der genauen Unfallursache ist ein Sachverständiger hinzu gezogen worden.