Ob verkleidet oder nicht: Bei der zweiten Auflage von Mission Mudder in Horb am Neckar kamen sowohl die Zuschauer als auch die Teilnehmer auf ihre Kosten - inklusive Adrenalin-Kick und viel Matsch. Foto: Hopp

Zuschauer  sind von Spektakel begeistert. Teilnehmer haben jede Menge Spaß. Perfekte Strecke mit zahlreichen Hindernissen.

Horb - Die zweite Mission Mudder zeigt: Der Fun-Lauf ist inzwischen mit unserer schönen Stadt verschmolzen und zu einem wirklichen Highlight für die Läufer und die Fans geworden.

Stefan Hamann vom Veranstalter Hamann & Friends: "Es freut uns, dass unserer Intention, die wir mit der Mission Mudder haben, schon beim zweiten Mal in Horb aufgegangen ist. Nirgendwo sonst passen Natur, Strecke und die ganze Atmosphäre so gut zusammen wie hier!"

Denn: Bei der zweiten Auflage der Mission Mudder wurde einiges geändert. Und es wurde ein Laufrhythmus geschaffen, der die Herausforderung noch einmal erhöht hatte. So mussten die Läufer nach dem Start vom Neckarbad erst mal einige Hindernisse am Start bis zur Turnierwiese erledigen. Dann die relativ ebene, eher ruhige Strecke zwischen Flößerwasen und Ihlingen bis zurück zum Schlammloch gegenüber vom Stadion-Sportplatz. Ideal, um erst mal auf Länge schön Strecke zu machen. Doch dann sorgten die Treppen hoch zum Kakteengarten für "Wadenbeißer". Runter wieder in die Stadt, an der Turnierwiese erst mal über den Flößersteg an den Fans vorbei, durchs Feuer und ab zum Endspurt zum Ziel.

Hamann: "Wir haben – im Gegensatz zur ersten Mission Mudder – auf die Zeitmessung völlig verzichtet. Weil die meisten Läufer ohnehin selbst messen und es teilweise an den Hindernissen zu Wartezeiten kommen kann. Damit wollten wir auch bewusst ein Zeichen setzen, dass es nicht darum geht, Bestzeiten abzuliefern. Sondern die Herausforderung zu meistern."

Deshalb wurde auch die Zahl der Hindernisse von 29 auf 38 erhöht. Auch gut: Die Mission Mudder brachte nicht nur die Läufer in Bewegung, sondern auch die Fans. Hamann: "Wir haben beobachtet, dass auch die Zuschauer unsere Geländepläne genau studiert haben, um zu checken, wo und wie sie welche Hindernisse zu Fuß, mit dem Auto oder mit dem Fahrrad erreichen können."

So erwischte der Schwarzwälder Bote die Ehefrau von FD/FW-Gemeinderat Jürgen Poppitz mit den beiden Kindern vor der Markthalle: "Wir sind gerade vom Schlammloch gekommen. Das war echt klasse." Hier saßen die Zuschauer im Café Tamino unter den Sonnenschirmen und feuerten die lustigsten Läufer an. Riesen-Stimmung auch beim Alten Freibad, als der Läufer im Borat-Kostüm mit seinen body-gebuildeten Muckis aus dem Neckar stieg. Die Gäste johlten und lachten, einer rief: "So interessiert haben wir deine Frau noch nie gucken sehen!"

Prächtige Stimmung bei den Zuschauern. Und prächtige Stimmung auch am Ziel auf dem Festplatz. Hamann: "Diesmal haben wir den After-Run Party-Bereich auf der Festwiese gemacht. Letztes Mal auf dem Asphalt war es echt zu heiß. Schauen Sie sich um und schauen Sie in die Gesichter – die sind alle zufrieden."

Auch Stadtmarketing-Chef Martin Scherer beobachtete Borat & Co. am Alten Freibad. Er sagt: "Ich finde es wirklich erstaunlich, wie gut gelaunt die Läufer alle Herausforderungen angehen. Die Schlammlöcher, die Hindernisse. Und auch die Zuschauer ziehen mit."

Sieht so aus, als ob die Mission Mudder in Horb mit ihren 1100 Läufern und zahlreichen Fans schon im zweiten Anlauf das geworden ist, was sich alle erhofft haben: Ein Spaß-Lauf, der die Läufer aber auch die Zuschauer begeistert und so dem Wort "Volkslauf" eine ganz neue Bedeutung verleiht.