Im Bundesländervergleich im Kanupolo am vergangenen Wochenende in Horb erkämpften sich die Berliner alle Gruppensiege. Foto: Wagner

Kanupolo: Rund 200 Sportler bei Bundesländervergleichskampf in Horb.

Am vergangenen Wochenende führten die Kanuten des ASV Horb einen Bundesländervergleichskampf im Kanupolo in Horb aus. Veranstalter war der Deutsche Kanupolo-Verband, während der Landeskanuverband in Zusammenarbeit mit dem ASV Horb Ausrichter war. Die Turnierleitung lag in den bewährten Händen von Sebastian Blume; als Hauptschiedsrichter fungierte Lars Jan Helbig, ebenfalls vom ASV Horb.

Die Kanuten hatten kein Glück mit dem Wetter, doch die Wettkämpfer sind ja Wasser – ob von unten oder oben – ohnehin gewohnt. In vielen spannenden Wettkämpfen, die am vergangenen Samstag in den Vorrundenspielen auf dem Neckar begannen, mussten die Teams für die Finals am Sonntag ermittelt werden.

Die teilnehmenden Mannschaften waren in ihre jeweiligen Spielklassen unterteilt: Schülerteams etwa reisten aus Berlin, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen an. Weitere Klassen gab es bei den Junioren, Damen U 21 und Jugendlichen.

Der Bundesländervergleich der Mannschaften war trotz der doch recht dürftigen Zuschauerresonanz ein voller Erfolg. Das lag zum einen sicherlich am Wetter, andererseits dürfte am Sonntag "Mobil ohne Auto" sicherlich den einen oder anderen Zuschauer "verprellt" haben.

Dass Kanupolo mehr als nur eine Randsportart ist, bewiesen die hohen Teilnehmerzahlen. Vor allem für Schüler und Jugendliche scheint diese Sportart sehr attraktiv zu sein. Organisator Sebastian Blume, selbst ein exzellenter Spieler und "Vater" dieser Sportart in Horb, setzt sich seit Jahren für die Belange des Kanupolo ein und übernimmt inzwischen sogar höhere Funktionen: Er leitet zahllose Wettkämpfe und ist als Kenner der Sportart oft erster und wichtigster Ansprechpartner. Im Landesverband Baden-Württemberg hat Blume das Amt des Sportreferenten übernommen und trägt so dazu bei, Kanupolo in seinem Bekanntheitsgrad zu steigern.

Rund 200 Sportler tummelten sich also am Wochenende auf dem Neckar und kämpften um die Siegeslorbeeren. Bei den Schülern hatten die Berliner die Nase vor den Westfalen, Niedersachsen und Württembergern. Auch bei den Junioren reichte es der württembergischen Mannschaft nur auf den vierten Platz. Sieger wurde hier wiederum Berlin vor Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

Überhaupt blieben die Sportler aus Württemberg ein bisschen hinter der Erwartung zurück, denn auch die Jugend aus dem Ländle erreichte lediglich vor der Gruppe Nord den fünften Platz. Auch hier erwiesen sich die Berliner als Spitze, denn auch diese Gruppe wurde klar gewonnen. Auf den Plätzen folgten dann Nordrhein-Westfalen, Bayern und die Niedersachsen.

Spätestens beim Sieg der Damen U 21-Mannschaft war klar: Alle Pokale gehen nach Berlin. Die Württemberger Ladies mussten sich hinter den Westfälinnen mit dem dritten Platz genügen.

Haupt-Schiedsrichter Lars-Jan Helbig attestierte den Teilnehmern gegen Ende der beiden Wettkampftagen ein "äußerst faires Wettkampfverhalten".