Einer der amüsanten AWO-Sketche: Polizistin (Mechthild Scheffler) und ein Ehemann (Jochen Renk), der seine Frau als vermisst melden will. Foto: Schwarzwälder-Bote

Herbstfest: AWO Mühlen feiert lustig mit "kleinen Szenen aus dem Leben", dargeboten von der Theatergruppe

Die AWO Mühlen feierte am Sonntag ihr 20. Herbstfest. Bei Zwiebelkuchen und neuem Wein erwartete die Besucher ein abwechslungsreiches Programm.

H o rb-Mühlen. Fester Bestandteil des Fests ist von Anfang an die Tombola mit über 150 Gewinnen. Zur musikalischen Unterhaltung spielte AWO-Mitglied Dieter Gühring, "Didi live", und sorgte für Stimmung.

Zum Herbstfest dazu gehören auf jeden Fall die lustigen Sketche der AWO-Hobby-Theatergruppe. Fünf kleine Szenen aus dem Leben hatten die Hobby-Schauspieler wieder einstudiert und sorgten für Erheiterung der Gäste. Der erste Sketch spielt auf einer Polizeiwache auf dem Land. Zwischen der resoluten Polizistin (Mechthild Scheffler) und dem Ehemann (Jochen Renk), der seine Frau als vermisst melden will, kommt es immer wieder zu Missverständnissen, bis der genervte Ehemann schließlich aufgibt und meint: "Suchen sie lieber mein Auto. Damit ist sie nämlich ab."

Die zweite Szene spielt ebenfalls in einer Amtsstube, wo der Amtsleiter seine Mittagspause verschläft, eine Premiere für Stefan Martini als Amtsleiter und Silvia Winkler als Sekretärin. Dann konnte man ein altes Ehepaar (Margit Höchsmann und Simon Pfeiffer) beim Streit am Frühstückstisch belauschen. Für viel Heiterkeit sorgte der Sketch "Die Zugfahrt". Zwei ältere Damen (Mechthild Scheffler und Silvia Winkler) unterhalten sich im Zugabteil, in dem noch ein älterer Mann (Jochen Renk) sitzt und schläft, über die Qualitäten der Männer in ihrem Leben.

Die besten Liebhaber sollen aus dem Ländle kommen

Die besten Liebhaber sollen aus dem Ländle kommen, und die Indianer sollen die ausdauerndsten Lover sein, haben sie gelesen. Der Mann, der alles gehört hat, stellt sich daraufhin den Damen als Winnetou Häberle vor, als Indianer mit schwäbischen Wurzeln.

Im letzten Sketch muss sich ein LKW-Fahrer (Margit Höchsmann) vor Gericht verantworten. Er hat so gut wie keine Verkehrswidrigkeit ausgelassen, vom Fahren ohne Führerschein, Trunkenheit am Steuer bis zum Nichteinhalten der Pausen, sodass der strenge Richter (Tobias Schneider) mit einer drastischen Strafe droht, damit er mit seinem Lastkraftwagen nicht mehr den Verkehr gefährden kann. Schlagfertig antwortet der gewitzte LKW-Fahrer: "Der liebe Gott strafte die Sündigen mit der Sintflut, aber die Laster blieben trotzdem."