Engagiert bei der Sache, von links: Felicitas Sieweck, Monika Fuhl (Leader-Auswahlausschussmitglied), Martin Scherer (Stadtmarketing Horb), Josef Bühler (neulandplus). Foto: Leader-Geschäftsstelle Foto: Schwarzwälder-Bote

Regionalforum: Grundstein für weitere Zusammenarbeit in Sachen Kreativwirtschaft und Streuobstinitiative

Horb-Dettingen. Zahlreiche Bürger folgten am vergangenen Freitag der Einladung des Vereins Regionalentwicklung Bürger-Kultur-Land Oberer Neckar in die Schlossscheuer nach Dettingen und entwickelten im Rahmen des Regionalforums Ideen und diskutierten Modellprojekte.

Das Veranstaltungsformat bringt einmal im Jahr aktuelle Fragestellungen auf die Agenda. Die bunt gemischten Themen spiegeln die Herausforderungen und verborgenen Stärken der Region am Oberen Neckar wider. Dieses Jahr lag der Fokus auf den Themen Kreativwirtschaft, alt werden in vertrauter Umgebung und Streuobst. Nach Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden Wilhelm Rieber und den Ortsvorsteher von Dettingen, Josef Nadj, führten geladene Experten ins jeweilige Thema ein, bevor die Teilnehmer in den einzelnen Dialoggruppen selbst aktiv wurden.

Kr eativschaffende zieht es oftmals in urbane Gebiete, wo Vernetzung und moderne Infrastruktur lockten. Referentin Tina Eberhardt von Aprinum Kommunikation und gleichzeitig Leader-Auswahlausschussmitglied berichtete von den Erfahrungen des Netzwerks Kreativwirtschaft Freudenstadt, welches sich seit seiner Gründung 2015 die Stärkung des Kreativstandorts Freudenstadt zum Ziel gesetzt hat.

Die Leader-Geschäftsstelle berichtet über den Hintergrund: "Der demografische Wandel erfordert immer mehr kommunale und soziale Anpassungsprozesse. Ingrid Engelhart von SPES Zukunftsmodelle stellte Modellprojekte eines modernen Gemeinschaftslebens vor, die auch mithilfe des Förderprogramms Leader umgesetzt werden könnten. Die Streuobstwiesen sind ein prägender Kulturlandschaftstyp entlang des Oberen Neckars. Eine Streuobstinitiative könnte bald die Pflege und den Erhalt der Streuobstbestände attraktiv machen. Martina Hörman von der Streuobstinitiative Calw-Enzkreis-Freudenstadt gab Tipps und erläuterte, welche Schritte dafür notwendig sind.

Zahlreiche Teilnehmer wollen an den Projekten weiterarbeiten. Die Leader Geschäftsstelle wird zu diesem Zweck Projektgruppen ins Leben rufen und plant bereits die ersten Treffen. Diese stehen allen Interessierten offen.

Weitere Informationen: www.leader-oberer-neckar.de