Public Viewing startet zwischen Gemütlichkeit und Beklemmung – bis Schweinsteiger maßloses Entzücken verbreitet.
Horb - Die Horber Kernstadt am frühen Abend: Hier und dort Naserümpfen wegen des Wetterrisikos und vor den drei Public-Viewing-Bildschirmen beim Dolce Vita ein Publikum, das noch nicht im EM-Fieber brennt. Aber dann ging’s los...
Man weiß noch nicht so recht, ob ein lauer Abend mit Fußballparty bevorsteht , als Bernd Gall, Geschäftsführer von Horb Aktiv, die Gäste des Public Viewings bei der Gaststätte Dolce Vita in der Horber Kernstadt begrüßt. Interims-City-Manager Thomas Kreidler startet ein Tipp-Spiel und schießt Fotos. Zu gewinnen gibt’s ein Original-Trikot "Größe XL. Da bin ich von mir ausgegangen. Man kann’s natürlich umtauschen. Auch in Damengrößen."
Das Fußballfieber scheint aber noch nicht entfacht. Und auch nach dem Anpfiff guckt der eine oder andere Fan eher mit gerunzelter Stirn zum Himmel, wo die Schwalben ihre Kreise ziehen – als ob es sich noch nicht lohnt auf die Fußball-"Schwalben" zu achten. Drei Bildschirme gibt es für die Fans am Dolce Vita. Einer am Café, die anderen zwei auf dem Beach-Areal neben dem Fruchtkasten. Ralf Berger von der Video-Produktion RABE ist vor Ort, damit die Fernsehtechnik makellos funktioniert. Pizza und Pommes werden aufgetragen, die Smartphones glimmen – dann die erste Torchance für die Ukraine. Ein Raunen geht über den Platz. Aber noch sind die Fans nicht in Fahrt. Das Spiel geht in die 19. Minute. Tor von Mustafi. Jetzt steigt auch in Horb die Spannung – und der Nervenkitzel, denn die Ukraine lässt nicht locker. Kopfschütteln als Schweinsteiger in den letzten Minuten reinkommt. Aber dann macht der das 2:0 – und endlich geht’s rund in Horb.