Katholische Erwachsenenbildung will in Kursangeboten die Trends der Gesellschaft aufgreifen

Von Angela Baum

Horb-Altheim. Wahlen standen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung der Katholischen Erwachsenenbildung im Kreis Freudenstadt (KEB) So legte die bisherige stellvertretende Vorsitzende Marita Walz ihr Amt nieder, zu ihrer Nachfolgerin wurde Regina Hermann aus Bad Rippoldsau gewählt.

Die Vorsitzende Bärbel Engel wurde in ihrem Amt bestätigt. Zu Beisitzern wurden Patricia Gonser aus Ahldorf, Helmut Held aus Alpirsbach, Sabine Klavora aus Baiersbronn, Gabriele Stöhr aus Dornstetten und Petra Teufel aus Eutingen bestimmt. Gewählt wurden als Kassenprüfer Thomas Müller aus Talheim sowie Eugen Schlotter aus Nordstetten. Als neue Mitarbeiterin im Team konnte Geschäftsführerin Iris Müller-Nowack die in Nordstetten wohnende Susanne Baiker begrüßen. Zu Beginn der Hauptversammlung stimmte die erste Vorsitzende Bärbel Engel die Mitglieder mit einem Text von Karl Valentin auf den Abend ein.

Danach berichteten Geschäftsführerin Iris Müller-Nowack sowie die erste Vorsitzende Bärbel Engel von den Ereignissen des Jahres 2014. Aus vielen Gemeinden und Gruppen waren Vertreter zur Mitgliederversammlung des KEB gekommen.

Die Geschäftsstelle sieht sich als Dienstleisterin für Gemeinden und Gruppen, und Herzstück der Arbeit ist die Beratung der verschiedenen Gruppen und Kreise bei der Planung von Veranstaltungen im Erwachsenenbereich. Dazu gehören die Vermittlung von Referenten, die Abrechnung von Veranstaltungen und auch die Erfassung von Unterrichtseinheiten sowie Statistik. Hier bot Bärbel Engel an, dass Vertreter der KEB auch zu Planungskonferenzen der Gemeinden im Kreis Freudenstadt kommen. Zudem bietet die KEB auch Fortbildungsangebote für Seniorenkreise und die Leitung von Eltern-Kindgruppen an.

In vielen Gemeinden, etwa in Bildechingen, Rohrdorf, Weitingen, Alpirsbach, Horb und Dornstetten sowie im Krabbelgruppenhaus in Eutingen, gab es gemeinsame Planungsrunden. Über die Unterstützung der Erwachsenenbildung hinaus ist es auch Auftrag der KEB, ein eigenes Programm anzubieten.

So gab es im Jahr 2014 zwei Elternkruse zu KESS. Dies waren ein Basiskurs in Baiersbronn sowie ein Kurs in Zusammenarbeit mit der Caritas in Horb. In Rohrdorf und Altheim fanden drei Fastenkruse statt. Auch wurde meditatives tanzen angeboten, zudem gab es zahlreiche PEKIP-Kurse. Auch wurden Krabbelkistenkurse angeboten. Für Kinder wurde auch ein Musikgarten angeboten. Umfangreich war auch das Angebot für Erwachsene, etwa "Linedance", "Tänze im Sitzen" oder Power Yoga für Teenies um nur einige der Angebote zu nennen. Seit einigen Jahren bietet die KEB Silberschmiedekurse für Kinder im Erstkommunionsalter an. Hier werden Silberkreuze, Ringe oder Anhänger gefertigt.

2014 nahmen 49 Kinder an den vier Workshops teil. Bärbel Engel betonte, dass das Kursangebot der KEB wächst und sich stetig verändert. Es spiegle gesellschaftliche Entwicklungen. Deutlich spürbar sei hier etwa der Rückgang der PEKIP-Kurse von 23 im Jahr 2013 auf derzeit 13 Kurse. Doch war auch ein Anstieg an Kursen im Segment "Gesund an Leib und Seele" zu verzeichnen.

Das Elternforum ist ein weiteres Standbein der KEB, zudem bietet die KEB an, die Elterngutscheine des Landesprogramms "Stärke" für Kursangebote einzulösen. Der 11. Frauentag war ein voller Erfolg, hier fanden sich im Jahr 2014 70 Frauen zum Thema "Von Müttern und Töchtern" ein. Highlights aus dem Programm waren Veranstaltungen zum 40-jährigen Bestehen der Katholischen Erwachsenenbildung im Kreis Freudenstadt.

Im Herbst 2012 startete das Projekt Trauerbegleitung, welches sehr erfolgreich läuft. Auch Studienreisen wurden angeboten, zudem gibt es einen Kooperationsverbund auf Diözesanebene. Insgesamt bot die KEB im Jahr 2014 9803 Unterrichtseinheiten. Somit steigen die Unterrichtseinheiten stetig an, was sich auch in einem gut gefüllten Rücklagenpolster niederschlägt.