Geht es etwa schon wieder los? In der Hauptstraße in Nordstetten wurde ein Auto zerkratzt. Foto: Hopp

Bei Bürgern schrillen Alarmglocken: Hat 34-Jähriger wieder zugeschlagen? Mann hört angeblich Stimmen.

Horb-Nordstetten - Noch immer sind die Menschen in Nordstetten in Sorge wegen des 34-Jährigen, der bereits mehrmals auffällig geworden ist. Und schon wieder schrillen die Alarmglocken. Denn der Mann, der auch in Verdacht steht, viele Autos zerkratzt zu haben, könnte möglicherweise in Nordstetten wieder in Aktion getreten sein.

Zerstörung erneut in der Hauptstraße

Denn mit einem spitzen Gegenstand ist ein bisher unbekannter Täter vermutlich in der Nacht zum vergangenen Freitag an der rechten Fahrzeugseite eines in der Hauptstraße geparkten Ford Fiestas entlang gefahren und hat dabei etliche Kratzer verursacht. Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf etwa 2000 Euro geschätzt.

Allein der genaue Ort lässt aufhorchen. Denn die Hauptstraße ist in der Vergangenheit das Zentrum der Autokratz- und Gewaltaktionen gewesen. "Es gibt objektiv keinen Beweis, dass der 34-Jährige der Täter ist, aber wenn man eins und eins zusammenzählt, dann rückt er automatisch wieder in den Fokus." Nun hoffen die Nordstetter, dass nicht wieder eine neue Welle von Autokratz-Attacken auf den Ort zukommt.

Mittlerweile hat sich der Mann auch schon mehrmals in langen Kommentaren auf unserer Facebook-Seite geäußert, die aufgrund bedenklicher Inhalte von unserer Redaktion wieder gelöscht werden mussten. Dort berichtet er unter anderem von vielen Stimmen, die er hört. Ständig schweifen seine Gedanken und Ausführungen um Drogen, Prostitution und Kinderprostitution. Auch vor seiner Nachbarschaft, der Stadtverwaltung und Polilzei macht er in seinen Kommentaren und Verbalattacken nicht Halt.

Auch körperlich zugeschlagen hatte der Mann laut Polizei zuletzt in der Nacht, als der Geißbockball war. Dort griff er eine Gruppe am Rathaus an. Einem jungen Mann schlug er ins Gesicht. In der Neujahrsnacht hatte er einen Nachbarn mit der Bügelsäge attackiert. Vom Amtsgericht Horb wurde er wegen gefährlicher Körperverletzung bereits zu einer Haftstrafe verurteilt. Gegen diese hat er Berufung eingelegt. Die Akte ist also bereits ziemlich dick. Die Nachbarn hoffen nun, dass endlich gehandelt wird. Oberbürgermeister Peter Rosenberger hatte in der vergangenen Woche angekündigt, dass die Stadtverwaltung erneut vor dem Amtsgericht einen Antrag auf Zwangsunterbringung stellen werde.