Die "Kächeles" haben so allerhand Probleme in ihrem Alltag. Foto: Scharnowski Foto: Schwarzwälder-Bote

Kultur: Die "Kächeles" analysieren auf humorvolle Art Alltagsprobleme zwischen Männern und Frauen

Der Adler-Saal in Dettingen war bis auf den letzten Platz besetzt, das gut gelaunte Publikum wartete gespannt auf die Aufführung der "Kächeles" mit ihrem Programm "Eiche ruschtikal".

Horb-Dettingen. Etwa zwei Stunden lang strapazierten Ute Landenberger, sie ist die Käthe, und Michael Willkommen als Karl-Eugen Kächele die Lachmuskeln der Anwesenden.

Der alte Schrank muss weg, aber dahinter wurde nicht tapeziert. Im Baumarkt unterscheidet sich die Frauenlogik ganz gravierend von den Möglichkeit aus Sicht des Handwerkers. Die Diskussion ist aus dem Leben gegriffen, wobei auch die "fachkompetenten Mitarbeiter" der Baumärkte ihr Fett weg kriegen.

Klage bei Wechseljahren

Dass sich Männer und Frauen sehr unterscheiden, weiß man ja, bei den Kächeles wird man aber total aufgeklärt. Ein Frauenwunsch, der mit "s" beginnt und "x" aufhört. Logischer Männergedanke: eine Steinflex. Die Klagen des Mannes bei den Wechseljahren seiner Frau: sie hat vier Stufen, eine übertrifft die andere, allerdings bei Stufe vier, kann Mann, wenn er richtig nachdenkt, einiges für sich herausholen.

Die Kosmetik, Erziehungsprobleme, die Entstehung der Globuli, Schwiegermutter, Freunde und Freundinnen wurden auf "Kächeles-Art" diskutiert. Jeder Gag saß, man kam aus dem Lachen nicht heraus.

Die beiden Künstler kommen aus der Balinger Gegend. "Könnet Se au richtig schwäbisch?", wurde Michael Willkommen in der Pause von einem Fan gefragt. "Ja freilich, aber do tätet se wenig verschdanda", lachte er. "Wann haben Sie das letzte Mal renoviert"? Michael grinste: "Nach dem Programm denke ich hundert Mal darüber nach."

Beide Künstler sind gut eingespielt, leicht und locker gestalten sie ihr Programm, das ist Schwerstarbeit auf der Bühne. Das Publikum honorierte es mit viel Applaus und Zugaberufen, die wurden erfüllt.