Bürgermeister Zeitler: "Wir präferieren ein Kombi-Bad" / Schulzentrum soll Naturwissenschaftsräume bekommen
Von Jürgen Lück
Horb. Der wichtigste Schritt zur bedeutendsten Baustelle der Großen Kreisstadt fehlt noch: Mitte April soll endlich der städtebauliche Vertrag mit dem Einkaufszentrum-Investor unterschrieben werden.
Das sagte Bürgermeister Jan Zeitler auf der Bau-PK gestern: "Der Notartermin ist noch nicht bestätigt. Erst nach der Unterzeichnung dieses Vertrages können wir das denkmalgeschützte Backsteinhaus auf dem Bahnhofsareal abreißen."
Dann startet auch die mögliche Altlasten-Sanierung auf dem Areal. Fachbereichsleiter Bernhard Asprion: "Dort stand mal eine Tankstelle. Noch ist man unsicher, ob man dort Altlasten ausheben muss." Dazu soll auch das Buswartehäuschen abgerissen werden. Stadtarchitekt Thomas Hellener: "Wir überlegen, wie wir einen gleichwertigen Unterstand als Übergangslösung schaffen können."
Doch das ist noch längst nicht alles. Beim Park & Ride Parkhaus an der Isenburger Straße hat das Rathaus jetzt den Prozess gegen den Generalunternehmer gewonnen. Der muss jetzt das oberste Parkdeck, welches undicht ist, sanieren. Hier gammelt es durch die Decke.
Bei der Formaldehydsanierung an den Schulen ist als letztes der Altbau im MGG dran. Das Holzhaus in Nordstetten bekommt eine Lüftungsanlage in den Pfingstferien, und wenn es passt, soll auch der Flurbereich der Halle in Altheim saniert werden. Stadtarchitekt Thomas Hellener: "Es sieht so aus, als ob wir im gesetzten Kostenrahmen von 2 Millionen Euro bleiben werden."
Im Schulzentrum wird nicht nur das Jungs-Klo für 42 000 Euro saniert, sondern auch die Heizung. Im nächsten Jahr sollen hier die Naturwissenschaftsräume für 300 000 Euro gemacht werden.
Auch die Schule in Mühlen bekommt neue Klos (42 000 Euro, die Halle in Bildechingen wird für 167000 Euro fit gemacht. Im Juli soll der Neubau des Feuerwehrhauses in Dettlingen (708 000 Euro) fertig sein. Ab Oktober startet der Ausbau des Feuerwehrhauses in Talheim (254 000 Euro).
Beim Rettungszentrum versuchen Rathaus, Feuerwehrleute und Gemeinderäte, das vorhandene Konzept zu optimieren. Bürgermeister Zeitler: "Bis zur Sommerhaus wollen wir dem Gemeinderat ein Konzept vorlegen." Eine Sparmaßnahme: Beibehaltung des Kasernen-Flachdachs. Spart 300 000 Euro ein. Bisher wurden die Umzugskosten auf 5,1 Mio. Euro geschätzt. Im Haushalt sind nur 4,5 Millionen Euro vorgesehen.
Und auch beim Kostenthema Freibad gibts was neues. Laut Bürgermeister Zeitler denkt die Stadtverwaltung an ein Kombibad: Hallenbad mit Außenbecken direkt nebenan. Zeitler: "In der VTA-Sitzung am 21. April haben wir einen Vertreter des Ingenieurbüros als Top 1. Dann können die Gemeinderäte sagen und bestimmen, welche Varianten er in seiner Machbarkeitsstudie untersuchen soll. Ob ein Naturschwimmbad, ein 1,30 Meter Becken – von dem ich persönlich nichts halte – oder ein separates Freibad."