Dekan Halter appelliert, auch an Flüchtlinge zu denken

Von Jürgen Baiker

Horb-Betra/Empfingen. Zur Mitternachts-Christmette lud die Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal in die St. Ulrichskapelle in Neckarhausen ein. Zelebrant war Dekan Alexander Halter. Die musikalische Umrahmung gestalteten Margarete Schon mit der Flöte und am Keyboard Martin Wiest.

Dekan Halter hieß alle willkommen. Die Weihnachtstimmung vermittele das Gefühl, in Übereinstimmung mit anderen zu sein. "Weihnachten ist eine Antwort auf das Sehnen der ganzen Menschheit. Für Gott ist jeder Mensch kostbar und einzigartig. Auch Menschen, die auf der Flucht sind, wollen als Menschen wahrgenommen werden, nicht als Ausländer, als Schmarotzer", so Halter mahnend, aktuelle Gegebenheiten aufgreifend. Das inhaltliche Weihnachten lasse sich nicht begrenzen auf zwei oder drei Tage. Die Wahrheit von Weihnachten ist den Menschen als Ganzes, als einzigartig zu sehen. "Wo solche Erfahrungen gemacht werden, dauert Weihnachten länger", so Halter. In den Fürbitten wurde unter anderem für Menschen gebetet, an die niemand mehr denkt, oder für diejenigen, die an einer schweren Krankheit leiden.