Ellen Esen spricht am heutigen Mittwoch, 15. November, im Rahmen der Friedenstage im "Kloster". Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder-Bote

Kultur: Ellen Esen ist heute mit einem Vortrag zu den Horber Friedenstagen im "Kloster" zu Gast

Horb. Im Rahmen der 19. Horber Friedenstage hält Ellen Esen am heutigen Mittwoch, 15. November, einen Vortrag zum Motto der Friedenstage: "Für Frieden und Freiheit – Keine Chance dem Populismus." Beginn ist um 19.30 Uhr im Horber Kloster.

"Die extreme Rechte in Baden-Württemberg – Was können wir gegen Hass und Menschenfeindlichkeit tun?" lautet der Vortrag von Ellen Esen. Moderatorin des anschließenden Gesprächs ist Sarah Hepp, Referentin des Landesbüros Baden-Württemberg der Friedrich-Ebert-Stiftung in Stuttgart. Sie spricht auch die Einleitung.

Zum Inhalt des Vortrags informiert der Veranstalter, das Projekt Zukunft: "Die extrem rechte Szene in Baden-Württemberg befindet sich im Umbruch. Während die Bedeutung der NPD nicht nur in Baden-Württemberg kontinuierlich schwindet, ist gleichzeitig zu beobachten, dass junge, rechtsextreme Kleinstparteien und Rechtspopulisten an Zulauf gewinnen.

Gleichwohl stagniert der harte Kern des organisierten Rechtsextremismus. Dies wäre eine gute Nachricht, wenn nicht parallel dazu eine Radikalisierung stattfinden würde. Die Zahl rechtsextremistischer Gewalttaten ist nicht nur in Baden-Württemberg sprunghaft gestiegen. Was bedeutet diese Entwicklung? Wie können wir damit umgehen?"

Ellen Esen beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit Entwicklungen der extremen Rechten. Sie hat Politik und Geschichte studiert, ist in der Jugend- und Erwachsenenbildung tätig und hat Menschen bei ihrem Weg aus der rechten Szene begleitet. Esen engagiert sich im Netzwerk "Karlsruhe gegen rechts".

Die 19. Horber Friedenstage umrahmt die Ausstellung "Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen. Baden-Württemberg für Toleranz und Menschlichkeit" der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Die Ausstellung zeigt die Gefahren auf, die vom Rechtsextremismus als Bedrohung für Demokratie und Menschenwürde ausgehen. Rechtsextremismus ist ein Problem der ganzen Gesellschaft – auch in Baden-Württemberg.

Die Ausstellung ist noch bis einschließlich Mittwoch, 22. November während der Öffnungszeiten der Kulturgaststätte Kloster und der Bürozeiten des Projekt Zukunft geöffnet.

Eine Führung für Schulklassen und Gruppen ist nach vorheriger Absprache möglich.