Vor allem die Kinder fanden am Altheimer Waldfest den Brunnen und die Wassertretanlage toll. Die Eltern konnten sich derweil gemütlich im Festzelt vergnügen. Foto: Scharnowski Foto: Schwarzwälder-Bote

Kühle Getränke, legendäre Hähnchen, gute Stimmung

Von Marly Scharnowski

Horb-Altheim. In Altheim gibt es eine gute Tradition: Wenn der Verkehrsverein ruft, ist ein schönes "Festle" angesagt. Beim traditionellen Waldfest am Wochenende trafen sich nicht nur Altheimer Bürger, auch aus umliegenden Gemeinden kamen Besucher. Rad- und Motorradfahrer machten vor allem am Sonntag zur Mittagszeit einen Abstecher, um sich eines der legendären halben Hähnchen einzuverleiben; deren Ruf geht weit über die Grenzen Altheims hinaus, sie werden auch heute noch nach einem alten Geheimrezept gewürzt.

Bereits kurz nach 13 Uhr konnte man aus dem traumhaften Kuchenbüfett ein passendes Dessert auswählen. Die Getränkte waren gut gekühlt und ausgeschenkt: Herz, was willst du mehr. Für Friedemann Schindele, 2. Vorsitzender des Verkehrsvereins, ist die Qualität und Quantität bei den Verkehrsvereinfesten selbstverständlich.

Der Verkehrsverein wurde 1961 ins Leben gerufen, als Ferien auf dem Land, so auch im Schwarzwald, noch der Renner waren. Zwischenzeitlich hat sich vieles geändert, Bauernhofferien sind weniger gefragt, neue Ideen lassen sich schwer umsetzen. Das große Plus, das vor Jahren einen wichtigen Status hatte – die Dorfwirtschaften, in denen sich die Gäste wohlfühlten –, ist verschwunden.

Was sich aber seit Beginn der Gründung des Verkehrsvereins gehalten hat: Ortsvorsteher und alle wichtigen öffentlichen Personen sind automatisch Mitglieder im Verkehrsverein. Der Verein kümmert sich ehrenamtlich um die Wassertretanlage, die Grillhütte, den See und das Biotop, die Optik des Dorfs und eben um Veranstaltungen. Die dafür notwendigen finanziellen Mittel müssen durch Veranstaltungen beschafft werden. Allein für das Waldfest waren 20 Mitarbeiter über vier Tage im Einsatz.

Am Samstag war das Zelt gut gefüllt, es hätten aber noch mehr Besucher sein können. Das hat sich am Sonntag gravierend geändert: es war knallevoll. Vor allem die Kinder fanden den Brunnen und die Wassertretanlage "supertoll", sie haben es gründlich ausgekostet.