Der Leiter des Teilmarktes Horb, Frank Prußeit (links), und Geschäftsstellenleiterin Clarisse Grollemund-Gramer (rechts) übergaben den symbolischen Scheck in Höhe von 7400 Euro, die beim VR-Gewinnsparen zusammengekommen waren. Das Geld kommt elf Horber Gruppierungen zugute. Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder-Bote

VR-Gewinnsparen: Ausschüttungsbetrag von 7400 Euro wird unter elf Gruppierungen aufgeteilt

Bereits zum zweiten Mal durften sich Vertreter von Vereinen und Institutionen aus Horb über Spendengelder freuen, die von Horbern für Horber zusammengekommen waren.

Horb. Das Geld wurde ausschließlich durch die Teilnahme der Mitglieder und Kunden aus dem Geschäftsstellenbereich Kernstadt und dem Hohenberg der Volksbank Horb-Freudenstadt, die sich am VR-Gewinnsparen beteiligten, ermöglicht. Weit mehr als 600 Gewinnsparer mit gut 2000 Losen haben es möglich gemacht, dass der Leiter der Teilmarktes Horb, Frank Prußeit, sowie die Geschäftsstellenleiterin Clarisse Grollemund-Gramer, die Hüterin des VR-Spenden-Topfes, den symbolischen Scheck in Höhe von 7400 Euro an die Empfänger als Zeichen ihrer besonderen Wertschätzung für deren Arbeit übergeben konnten.

Zehn Euro kostet so ein Los. 7,50 Euro davon wandern in einen Sparfond und die restlichen 2,50 Euro kommen in die Gewinnausschüttung. Die Sach- und Geldpreise aus dieser Aktion werden über den Stuttgarter Gewinnsparverein ausgeschüttet und neben vielen anderen Gewinnern durften sich in den vergangenen Jahren auch Gewinner aus der Region über Geld- und Sachpreise freuen. Zwar gingen die Hauptgewinne dieser Aktion nicht direkt in dem Teilmarktes Horb, doch auch hier fährt beispielsweise der Gewinner eines 3000 Euro teuren E-Bikes herum, das ihm Clarisse Grollemund-Gramer im vergangenen Jahr übergeben durfte.

Bei der symbolischen Scheckübergabe trafen sich elf Sieger in der Schalterhalle der Horber Bank, denn an elf Horber Gruppierungen ging in diesem Jahr der Ausschüttungsbetrag. Prokurist Frank Prußeit zeigte sich froh, dass diese Spendensumme nicht aus Zinsen generiert werden musste, denn sonst wäre sie sicher nicht so üppig ausgefallen. Doch so konnten die Verantwortlichen ohne den Druck der Finanzmärkte ihr VR-Gewinnsparen durchziehen und hatten durch die Loseinnahmen ein staatliches Sümmchen zu verteilen. Viele der so Beschenkten haben das Geld bereits für ihre Zwecke erhalten und stellten bei diesem Treffen nur noch kurz ihren Verwendungszweck vor.

Sowohl der ASV Horb, Abteilung Leichtathletik, als auch die erste und zweite Fußballmannschaft des ASV Rexingen haben sich mit den Spendengeldern einheitliche Trainingsanzüge angeschafft. Die Repräsentanten der Horber Leichtathletik-Abteilung kamen gleich in ihrer neuen Bekleidung zum Treffen.

Die "Erlacher Höhe" hat für ihre "Kommode" auf dem Hohenberg eine Gartenmaschine gekauft. Die "Erlacher Höhe" bietet nämlich auch Dienstleistungen an, zu denen die Gartenarbeit zählt.

Der "Freundeskreis des MGG" schickte Rektor Georg Neumann zum symbolischen Geldabholen. Doch außer einem Schoko-Nikolaus durfte er nichts mehr mitnehmen, denn das Geld floss in einen Filmbeitrag über die genossenschaftliche Grundidee im Kibbuz von Shavei Zion, das 1938 von einer Gruppe Rexinger Juden gegründet wurde. Volksbank-Vorstand Dieter Walz hatte die Idee und im Rahmen des Schüleraustausches wurde der Beitrag im Sommer dieses Jahres gedreht. Doch am Tag, als der deutsche Genossenschaftsgedanke zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt wurde, gab es für einen Film über den Genossenschaftsgedanke den symbolischen Scheck. Was für ein Wink des Schicksals.

Ebenfalls als gut investiertes Geld wertete Walter Burgbacher von der evangelischen Kirchenpflege Horb die Verwendung der Spendensumme, mit der ein Teil der Aufführung zum Paulus-Oratoriums finanziert werden soll. Der Reinerlös dieser Aufführung kam wiederum der Freudenstädter Einrichtung "Eigensinn" zu Gute.

Die Spendensumme, die ans Projekt Zukunft ging, floss in die "Körperbild-Tage". Das Jugendreferat der Stadt investierte das Geld in eine Waveboard-Anlage und in das Graffiti beim Marmorwerk.