Die Narrenzunft "Zigeuner" sorgte in Untertalheim für gute Laune. Foto: Schwarzwälder-Bote

Fasnet: Senioren in Ober- und Untertalheim feiern am "Schmotzigen Donnerstag"

Von Marianne Hötzel

Horb-Talheim. In beiden Ortsteilen Talheims waren die Seniorinnen und Senioren jeweils der Einladung gefolgt, den "Schmotzigen Donnerstag" traditionell närrisch zu begehen.

Im oberen Tal hatten die Frauen des Organisationsteams unter der Regie von Ingrid Straub ins monatlich stattfindende "Begegnungscafé" eingeladen. Viele Gäste hatten sich im bunt geschmückten Gemeinderaum St. Martinus eingefunden, und auch die eifrigen Helferinnnen trugen mit ihren vorfrühlingshaft anmutenden Hüten zur guten Stimmung bei. Zur Eröffnung des besonderen Nachmittages erhoben die Gäste ein Glas Sekt, nachdem Ingrid Straub den Trinkspruch vorgetragen hatte: "Wer trinkt, wird besoffen; wer besoffen ist, wird müde; wer müde ist, schläft; wer schläft, sündigt nicht; wer nicht sündigt, kommt in den Himmel… also lasst uns trinken!"

Unter die Gäste mischte sich neben Pfarrer Armin Noppenberger, welcher  auch die Lachmuskeln der Zuhörer auf die Probe stellte, die Gemeindepraktikantin der Seelsorgeeinheit Magdalena Bosnjak. Mit seiner Ziehharmonika hielt Egbert Bratz die lustige Gesellschaft mit Schunkelliedern, bei denen auch kräftig mitgesungen wurde, in Stimmung. Das abwechslungsreiche Programm enthielt neben Witzen mit Esprit, einen Sketch und ein Bewegungsspiel. Mit dem "Hutlied" erhielten die Anwesenden, die noch "unbehütet" waren, schließlich ein gemeinsames Outfit.

Für besondere Spannung und Unterhaltung sorgte ein angehender Engel (Karl Armbruster) mit seinem hell erleuchteten Heiligenschein. Der närrisch gestimmte Senior nahm das politische Geschehen und menschliche Schwächen unter die Lupe, um dann immer wieder darauf hinzuweisen, wie man zu einem Heiligenschein kommen kann. Auch der eine oder andere Gast trug mit seinem eigenen Beitrag zur Abrundung des abwechslungsreichen Programmes bei.

Für das leibliche Wohl hatte das Team bestens gesorgt. So gab es neben Kaffee  und verschiedenen kalten Getränken auch Berliner, Butterbrezeln, Donuts und natürlich selbst gebackene Fasnetsküchle. Der Nachmittag verflog allzu schnell, doch die sorglose Stimmung konnte in den Alltag mitgenommen werden.

Zur gleichen Zeit hatte die Narrenzunft "Zigeuner" des unteren Tales, Seniorinnen und Senioren nebst Ehrenmitgliedern zu geselligen Stunden ins Narrenheim eingeladen.

Ein eigens dafür eingerichteter Hol- und Bringdienst wurde eingerichtet, um den Gästen die Möglichkeit zu bieten, das eigene Auto in der Garage zu lassen, den Fahrkomfort zu genießen.Vielerlei Kuchen und Torten versüßten das gesellige Beisammensein.

Für die musikalische Unterhaltung sorgte eine siebenköpfige Musikertruppe aus Gomaringen, die "Wiesaz-Lomba". Mitglieder des Ausschusses sorgten mit ihrem Sketch "Hausmeister Otto (Martin Stanger) und sei Bab-Schlaule" (Jasmin Deutschle) für Lacher, und Petra Krause setzte mit ihrem Beitrag noch eins obendrauf.

Natürlich durfte an diesem Nachmittag das "Nationallied" "Lustig ist das Zigeunerleben…" nicht fehlen. Gegen später wurde dann noch Wurstsalat gereicht, ehe der Spätnachmittag in den traditionellen Kappenabend überging.