KommunalesTheurer erster baden-württembergischer Spitzenkandidat zur Bundestagswahl

Horb. Auf der Landesvertreterversammlung der FDP Baden-Württemberg in Donaueschingen wurde der FDP-Landesvorsitzende Michael Theurer mit 91,7 Prozent der Stimmen auf Platz 1 der Bundestagsliste gewählt. "Damit kommt zum ersten Mal ein baden-württembergischer Spitzenkandidat aus Horb a. N.ckar", teilt Theurers Wahlbüro mit.

In seiner Rede machte der Europaabgeordnete deutlich, dass die Freien Demokraten sich entschieden von Rechts- und Linkspopulisten abgrenzen: "Das zentrale Argument für die Wahl Donald Trumps war die Wut in der Mitte der Gesellschaft. Und genau für diese vergessene Mitte wollen wir uns einsetzen."

Die Große Koalition dagegen verkörpere aus Sicht des ehemaligen Horber Oberbürgermeisters den Stillstand. Berlin setze falsche Prioritäten und verzettle sich zu oft in einem Klein-Klein, das letztlich in einem Reformstau münde. Michael Theurer erklärte, dass die FDP sich für bessere Rahmenbedingungen für kleine und mittlere Unternehmen einsetzen werde und eine echte Debatte über die Zukunftsfragen für Deutschland anstoßen wolle. Dazu gehört laut Theurer auch eine grundlegende Reform der Europäischen Union: "Die Krise Europas ist das Versagen der Nationalstaaten."

Die FDP werde sich im Bundestagswahlkampf weltoffen, proeuropäisch, marktwirtschaftlich und rechtsstaatlich präsentieren. "Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen. Trump nimmt das mit den Mauern zu wörtlich, Kretschmann das mit den Windmühlen. Die Lehre muss doch klar sein: Wir können Globalisierung und Digitalisierung nicht aufhalten. Aber wir können sie nutzen und gestalten. Packen wir’s an!", so Michael Theurer.