Soziales: Spittel-Apfelaktion hilft in Ruanda, Ukraine, Uganda und mehr / Kirchliches Umweltmanagement ist weiterhin wichtig

Am Sonntagnachmittag wurde das Café "Jung und Alt" im Altenpflegeheim Bischof Sproll für zwei Stunden zum Treffpunkt der Aktiven der diesjährigen Spittel-Apfelaktion und des kirchlichen Umweltmanagements.

Horb. Neben der Spendenübergabe aus den Erlösen der 2015er-Aktion fand auch die Übergabe der Revalidierungsurkunde des kirchlichen Umweltmanagements durch Bernd Nowak, der als Vertreter der Diözese vorbeikam, statt.

Nach einem gemütlichen Auftakt mit Apfelkuchen und Kaffee durfte sich Peter Silberzahn von der Katholischen Kirchen- und Stiftungsverwaltung Horb gemeinsam mit Diakon Klaus Konrad freuen, dass man nach dem mageren Erntejahr 2015 in diesem Jahr ein sehr gutes Ernteergebnis von den über 100 Apfelbäume, die auf den spitaleigenen Streuobstwiesen stehen, ausweisen kann.

20 Tonnen Äpfel wurden geerntet

"Ab Ende September und den ganzen Oktober waren die Ehrenamtlichen der Spittel-Apfelsaftaktion an den Samstagen im Einsatz", konnte Silberzahn berichten. Über 20 Tonnen Äpfel wurden geerntet, die zu rund 13 000 Flaschen naturtrübem und klarem Apfelsaft gepresst wurden. "Auch in diesem Jahr beteiligten sich wieder die Schüler der Horber Rossberg-Förderschule an der Aktion. Zusammen mit ihren Klassenlehrern halfen sie mit, den großen Ladewagen zu füllen. Auch die KAB-Nordstetten ist seit vielen Jahren mit von der Partie", nannte der Stiftsdirektor einige der Helfer.

Sein besonderes Lob ging an Alexa und Felix Weber. Die beiden Kinder halfen ebenfalls fleißig mit, die Äpfel aufzulesen.

Dafür bekamen sie stellvertretend für alle Helfer eine Tafel Schokolade aus dem Weltladen Horb als kleines Dankeschön überreicht.

Aus der letztjährigen Aktion konnte man vom Erlös zehn Spenden zu je 500 Euro generieren, die an folgende Organisationen und Projekte gingen:  Sozialzentrum Boryslaw, Ukraine: Die Caritas in Boryslaw betreibt eine Suppenküche für Waisenkinder. Mit dem Betrag können Lebensmittel für 1000 Mittagessen gekauft werden  Partnerschaftsprojekt Ruanda: Hier wird ein Psychotherapiezentrum zur Behandlung von traumatisierten und psychisch erkrankten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unterstützt  Armenküche im Kloster der Vinzentinerinnen in Zagreb: Täglich kommen 100 Bedürftige ins Kloster und erhalten ein warmes Mittagessen  Beteiligung an der Aktion der Kirchengemeinde Mühlen zur Anschaffung einer Solaranlage in Afrika  Für die KAB-Nordstetten für ihr Projekt in der Partnergemeinde Narozari in Uganda  Für ein Waisenhaus der indischen Ordensschwestern in Kerala.  An die gemeinnützige Organisation RUDEC in Belo/Kamerun  Für Missionsstation der Untermarchtaler Vinzentinerinnen in Tansania  Für die Franziskaner-Mönche von Assisi, die das Geld an die Benediktiner Mönche von Nursia (Umbrien) weiterleiten, die damit Erdbebenopfern helfen möchten  An das Schulprojekt in Ndiakunwanta-Uno, Nigeria, das der ehemalige Horber Pfarrvikar Charles Okereke betreibt

Diese zehn tolle Projekte, die durch den Apfelsaft der Horber Spittel-Aktion unterstützt werden, boten wirklich Grund zur Freude bei allen Paten, die die Schecks entgegennahmen.

Zur wiederholten Verleihung des Umweltpreises "Grüner Gockel" gratulierte Bernd Nowak, der die Urkunde übergab. Pfarrer Morein sowie Dieter Schmid, Vorsitzender des Diözesanausschusses "Nachhaltige Entwicklung", erinnerten in diesem Zusammenhang an den Weckruf von Papst Franziskus, der in seiner Enzyklika "Laudato Si" forderte, dass man neue Wege suchen soll. um sie dann beherzt zu gehen.

Die Spitalstiftung suche diese neuen Wege in Bezug auf die Bewahrung der Schöpfung durch nachhaltiges Handeln. In einem 60-seitigen Umweltbericht 2016, der ebenfalls am Sonntagnachmittag vorgestellt wurde, kann man diese Schritte alle nachverfolgen.