Ungemütliches Herbstwetter begleitete die Betraer Feuerwehrleute bei ihrer Nachtübung. Foto: Hellstern Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehrprobe: Szenario: Auto prallt mit voller Wucht gegen Mauer / Riskantes "Extra" eingebaut

Horb-Betra. Die Betraer Feuerwehr hielt am vergangenen Wochenende ihre Nachtübung ab. Um 21 Uhr heulte im Stadtteil Betra die von der Leitstelle Freudenstadt ausgelöste Sirene und schreckte einige Bewohner aus ihrer Feierabendruhe.

Die Alarmierung der örtlichen Feuerwehrmänner erfolgte über ihre Meldeempfänger. Und dann ging alles Schlag auf Schlag: Als Übungsannahme diente ein Motorenbrand im Dahlienweg. Ein dort wohnender Bürger kam von einem Spätschoppen nach Hause und fuhr mit seinem Fahrzeug beim Parken mit voller Wucht gegen eine Mauer. Beim Aufprall fing der Motor seines Kfz Feuer. Dem Fahrzeugführer, der allein im Fahrzeug saß, gelang es noch, sein Fahrzeug unverletzt zu verlassen und anschließend sofort die Feuerwehr zu alarmieren.

Die örtliche Abteilungswehr traf wenig später mit dem LF 8 am Unfallort ein. Als Gruppenführer der Abteilungswehr fungierte Robert Hellstern. Die Angriffs- und Atemschutzgruppen begannen sofort, mit einem Rohr mit der Brandbekämpfung. In der Zwischenzeit wurde von einem Schlauchtrupp ein provisorischer Lichtmast aufgebaut, sodass trotz des starken Regens der Unfallbereich den Umständen entsprechend gut ausgeleuchtet war.

Bei der genauen Untersuchung des Fahrzeugs stellte es sich heraus, dass sich im Ladebereich des Kfz mehrere Kanister befanden. Eine Überprüfung ergab, dass es sich um keine brennbare Flüssigkeit handelte. Gegen 21.30 Uhr konnte Abteilungskommandant Jochen Thomaier die Nachtübung für beendet erklären.

Bei der sich anschließenden Übungsbesprechung erläuterte er nochmals im einzelnen den genauen Übungsverlauf und bedankte sich bei seinen Feuerwehrleuten für die gelungene Nachtübung, die sehr kompetent und zügig durchgeführt worden sei.